Das hat Landwirtschaftsminister Daniel Constantin nach Rücksprache mit Ministerpräsident Victor Ponta und Finanzminister Eugen Teodorovici jetzt in Bukarest mitgeteilt. Nach Schätzung des Agrarressorts sind insgesamt rund 1,6 Mio. ha an landwirtschaftlichen Flächen durch Trockenheit geschädigt worden.
Constantin zufolge werden allerdings nur die Landwirte einen Ausgleich erhalten, die eine Schadensquote von 30 % und mehr nachweisen können. Kompensiert werden zudem lediglich Ernteausfälle bei Mais, Sonnenblumen, Sojabohnen, Zuckerrüben, Kartoffeln, Gemüse, Futterpflanzen, Wiesen und Weiden.
Der Ressortchef erklärte, dass beispielsweise ein juristischer Agrarbetrieb, dessen Maisanbaufläche wegen der Dürre keinerlei Ertrag gebracht habe, 420 Lei/ha (95 Euro) erhalte. Ein privater Einzelbauer erhalte in diesem Fall 210 Lei/ha (47 Euro). Gründe für die unterschiedlichen Beihilfensätze wurden nicht genannt.
Der Landwirtschaftsminister rechnet insgesamt mit einer zuerstattenden Schadenssumme von 640 Mio. Lei (144,5 Mio. Euro). Er geht davon aus, dass die
EU-Kommission der Höhe und der Abwicklung des Dürreausgleichs zustimmen wird. Die Hilfszahlungen sollen möglichst noch bis Jahresende bei den Landwirten eingehen.
Umrechnungskurs: 1 Lei = 0,225807 Euro