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19.08.2023 | 08:37 | Getreidehandel 

Rumänien will doppelten Transit für ukrainisches Getreide ermöglichen

Bukarest - Rumänien will das Transit-Tempo für den Export ukrainischen Getreides durch Verbesserung der Transport-Infrastruktur verdoppeln.

Getreideexporte
(c) proplanta
Ziel sei es, die Menge ukrainischen Getreides, die Rumänien passiert, von zwei Millionen auf vier Millionen Tonnen pro Monat zu erhöhen. Das sagte Rumäniens Ministerpräsident Marcel Ciolacu am Freitag in Bukarest bei einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Denys Schmyhal. Rumänien sei derzeit das drittwichtigste Transitland für ukrainisches Getreide, fügte der Gast aus Kiew hinzu.

Dazu sollen zunächst vor allem neue Grenzübergänge zwischen den beiden Nachbarländern geschaffen werden, sagte Schmyhal weiter. Die Abfertigung ukrainischer Warentransporte solle zudem durch gemeinsame Kontrollen ukrainischer und rumänischer Zöllner und Grenzpolizisten beschleunigt werden.

Rumänien habe seit Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits mit staatlichen Finanzmitteln die Transportkapazitäten für ukrainische Waren erhöht, sagte Ciolacu: An den meisten Grenzübergängen habe sich der Transit verdreifacht und am Schwarzmeerhafen Constanta sogar versechsfacht.

Die Ukraine will jährlich 40 bis 42 Millionen Tonnen Getreide exportieren. Derzeit ist der Transport über das Schwarze Meer erheblich erschwert, nachdem Russland das unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossene Getreideabkommen mit der Ukraine Ende Juli aufgekündigt hat.

Zudem hat Russland während der letzten Wochen mehrfach die ukrainischen Donauhäfen angegriffen, über die Teile des Getreideexports liefen. Die Ausweichroute über Rumänien gilt als umständlich, unter anderem weil Schienen und Straßen dafür zu wenig ausgebaut sind.
dpa
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