Das sagte der Pariser Handelsminister Bruno Le Maire am Freitag nach einem Treffen mit dem Generaldirektor der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) in Rom, Jacques Diouf. Frankreich sei davon überzeugt, dass es auf den internationalen Märkten solche Preisspekulation bei den Nahrungsmitteln gebe und wolle diese bekämpfen, erklärte Le Maire.
Die
FAO hatte am Vortag mitgeteilt, dass die Nahrungsmittelpreise weltweit einen neuen Höchststand erreicht haben und dramatisch schnell weiter ansteigen. Die Preise würden höchstwahrscheinlich auch in den nächsten Monaten hoch bleiben. Diese Entwicklung hatte bei den jüngsten Aufständen in Algerien und Tunesien eine Rolle gespielt.
Notwendig sei vor allem mehr Transparenz, was die Vorräte in den Ländern angehe, «und nicht alle sind bereit, dabei mitzuarbeiten», so der Minister. Es brauche einen verstärkten Informationsaustausch und auch Instrumente, um schneller eingreifen zu können. Die Märkte müssten besser funktionieren, Preisstabilität sei für alle Länder von Vorteil, weil es sonst zu Spannungen komme. Paris führt in diesem Jahr die Gruppe der 20 bedeutendsten Industrie- und
Schwellenländer (G20). (dpa)