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12.12.2021 | 05:12 | Schlachtrindermarkt 

Schlachtfärsenpreise geben nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder uneinheitlich entwickelt.

Schlachtrinder
(c) proplanta
Während sich die Notierungen für Jungbullen und Altkühe weiter befestigten, waren Schlachtfärsen weniger gefragt.

In der Woche zum 5. Dezember wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 441,68 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 4,70 Euro oder 1,1 % mehr als in der Vorwoche. In den Mitgliedstaaten kam es verbreitet zu spürbaren Aufschlägen.

In Italien legten die Preise um 5,6 % zu, in Spanien um 4,4 %. In Dänemark belief sich das Plus auf 2,3 %, in Polen auf 1,6 %. In Frankreich, Deutschland, Irland, Belgien und Österreich mussten sich die Mäster mit unterdurchschnittlichen Zuschlägen zwischen 0,7 % und 0,1 % begnügen. In den Niederlanden fielen die Preise für R3-Bullen derweil um 2,8 %. Weniger stark als bei den Jungbullen stieg die Nachfrage nach Schlachtkühen.

Tiere der Handelsklasse O3 erlösten den Kommissionsangaben zufolge im Mittel 351,59 Euro/100 kg SG und damit 0,7 % mehr als in der Woche zuvor. Überdurchschnittlich stark legten die Notierungen in Spanien, Polen, den Niederlanden und Dänemark zu, wo die Preise zwischen 5,2 % und 2,2 % über das Vorwochenniveau kletterten.

In Irland fiel das Plus mit 1,0 % spürbar geringer aus. In Belgien legten die Preise für O3-Kühe um 0,6 % zu, in Frankreich nur um 0,3 %. In Italien gab die Notierung hingegen um 0,7 % nach; spürbar kräftiger fielen die Abschläge mit 1,7 % und 1,8 % in Österreich und Deutschland aus. Weniger gefragt als zuvor waren in der Gemeinschaft Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission 426,92 Euro/100 kg SG bezahlt; das entsprach einem Minus von 3,33 Euro oder 0,8 %.

In den Mitgliedstaaten verlief die Entwicklung vergleichsweise uneinheitlich. Stark zulegen konnten die Preise in Italien, Dänemark und Polen, wo es zu Aufschlägen zwischen 4,8 % und 2,9 % kam. In Irland verteuerten sich R3-Färsen um 0,4 %, in Belgien um 0,3 %. In Frankreich konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,2 % nach.

In Österreich fielen die Preise um 1,2 % unter das Niveau der Vorwoche, in Deutschland um 1,3 %. Schwach präsentierte sich die Notierung in Spanien, wo es zu einem Abschlag von 5,0 % kam.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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