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11.09.2022 | 03:44 | Rindermarkt 

Schlachtkuhpreise geben weiter nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt uneinheitlich entwickelt.

Schlachtrinder
(c) proplanta
Während sich die unter dem Strich die Notierungen für Jungbullen und Färsen behaupten konnten, wurden Schlachtkühe erneut preiswerter gehandelt. In der Woche zum 4. September wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 498,74 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,2 % mehr als in der Woche zuvor.

Überdurchschnittlich hoch fiel das Plus mit 2,3 % in Italien aus; spürbar zulegen konnten die Preise auch in Spanien mit 1,2 % und in Österreich mit 0,7 %. Behaupten konnten sich die Notierungen in Frankreich, Deutschland und Belgien, wo es zu Aufschlägen von 0,2 % bis 0,1 % kam. In Dänemark wurden R3-Bullen 0,3 % preiswerter gehandelt; in Irland fiel der Abschlag doppelt so hoch aus. Schwach entwickelte sich die Notierung mit einem Minus von 2,0 % in Polen.

Nicht behaupten konnte sich die EU-Notierung für Schlachtkühe: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 444,65 Euro/100 kg SG und damit 0,6 % weniger als in der Vorwoche. In Belgien stemmte sich die Preisentwicklung gegen den Trend; hier kam es zu einem Aufschlag von 3,1 %. Schwächer fiel das Plus mit 1,2 % in Polen aus, und noch geringer war der Anstieg mit 0,5 % in Italien.

In Irland und Frankreich gab die Notierung um 0,1 % beziehungsweise 0,2 % nach. In den Niederlanden und Spanien wurden O3-Kühe jeweils 1,0 % preiswerter gehandelt. Nochmals tiefer fielen die Preise in Deutschland, Österreich und Dänemark, wo es zu Abschlägen zwischen 2,3 % und 3,1 % kam. Keine spürbare Veränderung auf EU-Ebene gab es bei den Schlachtfärsen. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel für 504,40 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren lediglich 20 Cent mehr als in der Vorwoche.

In Spanien und Österreich konnten sich die Mäster über Aufschläge von 1,6 % und 1,2 % freuen. Schwächer fiel das Plus mit 0,5 % in Polen aus; in Belgien und Frankreich stagnierten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche. In Irland und Deutschland kam es zu geringfügigen Abschlägen von 0,2 % und 0,3 %. Spürbar preiswerter wurden R3-Färsen in Dänemark und Italien gehandelt, wo die Vorwochenpreise um 2,0 % und 3,5 % unterboten wurden.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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