Sowohl Jungbullen als auch Schlachtkühe sind nach Auskunft der Mäster nur sehr knapp am Markt verfügbar. Bei kurzfristigem Bedarf der Schlachtereien forderten Erzeuger daher oft sogar festere Preise. In den letzten beiden Wochen des Jahres mussten die Schweinemäster nochmals einen Rückgang der Erzeugerpreise für lebende Schweine hinnehmen.
Schlachtrinder
In den ersten zwei Tagen der Weihnachtswoche fiel das Angebot an Schlachtrindern sehr klein aus. Erzeugergemeinschaften sprachen davon, kaum noch Schlachtrinder im alten Jahr liefern zu können. Auf der Stufe der Schlachtunternehmen entwickelte sich die Nachfrage uneinheitlich. Zum Teil waren Schlachtereien ausreichend mit Rindfleisch versorgt und zeigten nur noch geringen Bedarf an Schlachttieren. Auf der anderen Seite suchten Schlachtereien noch Jungbullen, um den gesteigerten Bedarf nach Keulenfleisch bedienen zu können. Entsprechend dieser Marktlage entwickelten sich die Erzeugerpreise für Jungbullen auf ganzer Linie stabil bis leicht fester.
Das Angebot an Schlachtkühen wurde seitens der Erzeuger als äußerst knapp beschrieben. Diese Angebotslage passte zu dem geringeren Bedarf der Schlachtereien, die Preise für Schlachtkühe und für Schlachtfärsen blieben in den Tagen vor Weihnachten auf ganzer Linie unverändert.
Schlachtschweine
Trotz der sehr umfangreichen Schlachtungen in den zurückliegenden Wochen fiel das Schlachtschweineangebot zum Beginn der Weihnachtswoche gemessen an dem reduzierten Bedarf der Schlachtereien gut ausreichend aus. Der Handel mit Schweinen ist aufgrund der fehlenden Schlachttage in den kommenden vierzehn Tagen eingeschränkt. Die Preise für Schweine tendierten zum Wochenauftakt um sechs Cent je Kilogramm schwächer als eine Woche zuvor.
ZMP-Marktbericht zum Download
Weitere aktuelle Informationen zur Entwicklung an den Märkten für Vieh und Fleisch in Deutschland vor Weihnachten enthält der ZMP-Marktbericht „Vieh & Fleisch“, der
hier kostenlos als PDF zum Download zur Verfügung steht. (ZMP)