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19.12.2021 | 06:35 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise erneut uneinheitlich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich auch zuletzt uneinheitlich entwickelt. Während sich die Notierungen für Jungbullen und Färsen befestigten, wurden Schlachtkühe preiswerter gehandelt.

Schlachtrinder
(c) proplanta
In der Woche zum 12. Dezember wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 442,69 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das entsprach im Vorwochenvergleich einem Plus von 0,2 %.

Deutlich fester präsentierte sich die Notierung in Italien, wo es zu einem Aufschlag von 7,2 % kam. Ebenfalls überdurchschnittlich fiel das Plus mit 3,9 % in den Niederlanden aus. Spürbar geringer legten die Notierungen in Spanien, Irland, Dänemark und Belgien zu, wo sich R3-Bullen zwischen 0,7 % und 0,1 % verteuerten.

Während sich die Preise in Frankreich stabilisierten, mussten die Mäster in Deutschland und Österreich Abschläge von jeweils 0,1 % hinnehmen. Kräftiger fiel das Minus in Polen aus, wo die Notierung um 1,8 % nachgab. Nachgelassen hat offenbar die Nachfrage nach Schlachtkühen. Den Kommissionsangaben zufolge erlösten Tiere der Handelsklasse O3 in der Berichtswoche im Mittel 346,77 Euro/100 kg SG und damit 1,4 % weniger.

In Irland widersetzte sich die Notierung dem EU-Trend und legte um 0,6 % zu; in Frankreich blieben die Preise unverändert. In Italien, Belgien und Dänemark gaben die Notierungen zwischen 0,5 % und 0,9 % nach. Deutlich stärker gingen die Preise in den Niederlanden, Deutschland und Österreich zurück, wo O3-Kühe zwischen 1,8 % und 2,6 % preiswerter gehandelt wurden. Noch kräftiger fiel der Abschlag mit 3,7 % in Polen und mit 5,6 % in Spanien aus.

Die Schlachtfärsenpreise zogen derweil in der Berichtswoche wieder etwas an: Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel 427,64 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 0,2 %. Die Notierungen in Dänemark, Spanien und den Niederlanden legten zwischen 4,0 % und 1,7 % zu.

In Frankreich mussten sich die Mäster mit einem Plus von 0,5 % begnügen, in Belgien und Irland mit jeweils 0,4 %. In Österreich gaben die Preise für R3-Färsen um 0,2 % nach. In Polen belief sich das Minus auf 1,8 %, in Deutschland auf 1,9 %. Deutlich schwächer entwickelte sich die Notierung mit einem Abschlag von 4,8 % in Italien.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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