Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
13.02.2022 | 00:31 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise erreichen neue Höchststände

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben ihren Anstieg fortgesetzt und das höchste Niveau seit Einführung des Euro erreicht.

Schlachtrinder
(c) proplanta
In der Woche zum 6. Februar wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 460,09 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 3,04 Euro oder 0,7 % mehr als in der Woche zuvor.

Das Niveau des Vorjahres wurde um 88,86 Euro oder 23,9 % übertroffen. Sehr fest entwickelten sich die Notierungen in Italien und den Niederlanden, wo es zu Anstiegen von 11,8 % und 7,6 % kam. In Frankreich belief sich das Plus auf 1,1 %, in Spanien auf 1,0 %.

In Deutschland, Belgien und Irland mussten sich die Mäster mit vergleichsweise geringen Zuschlägen zwischen 0,7 % und 0,4 % begnügen. In Österreich konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und ging um 0,3 % zurück. In Dänemark fielen die Preise für R3-Bullen um 0,9 % und in Polen um 1,4 %. Spürbar stärker als bei den Jungbullen zog die Nachfrage bei den Schlachtkühen an.

Tiere der Handelsklasse O3 erlösten nach Kommissionsangaben durchschnittlich 374,94 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 5,99 Euro oder 1,6 %. Der Vorjahrespreis wurde um 99,86 Euro oder 36,3 % übertroffen. Fester präsentierte sich die Notierung in Österreich, wo es zu einem Zuschlag von 6,7 % kam.

Überdurchschnittlich fiel der Anstieg mit 2,8 % auch in Belgien aus. In Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Polen und Dänemark verteuerten sich O3-Kühe zwischen 1,9 % und 1,2 %; in Irland fiel das Plus mit 0,7 % spürbar geringer aus. Seitwärts bewegte sich die Notierung in Spanien. Ihren Höhenflug fortsetzen konnten auch die Schlachtfärsenpreise.

Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut Kommission im Mittel 445,15 Euro/100 kg SG gezahlt; gegenüber der Vorwoche war das ein Plus von 3,60 Euro oder 0,8 %. Das Niveau des Vorjahres wurde um 67,44 Euro oder 17,9 % übertroffen. Überdurchschnittlich hoch fielen die Anstiege mit Zuschlägen zwischen 2,2 % und 1,0 % in Italien, Österreich und Deutschland aus.

In Polen, Frankreich, Belgien und Irland legten die Preisfeststellungen zwischen 0,9 % und 0,4 % zu. Kaum spürbar waren die Zugewinne mit 0,2 % in Dänemark und mit 0,1 % in Spanien.
EU-Marktpreise für SchlachtrinderBild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Argentinische Rindfleischbranche: Exportmenge kräftig gestiegen

 Jungbullen weiter über 500 Euro

 Schlachtkuhnotierung hält Kurs

 Aldi Süd: Auch Rindfleisch nur noch aus höheren Haltungsformen

 Schlachtkuhnotierung im Mittel weiter fest

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken