Symbolisch überreichte er einen Schäferstab an Nico Kießhauer, Vizevorsitzender des NABU-Kreisverbandes und Betreiber des Beweidungsprojektes. Die Übergabe erfolgt im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens Drosen. Neben dem
NABU arbeiten die Agrargenossenschaft Nöbdenitz, der Landkreis Altenburger Land und die Gemeinde Löbichau an dem Projekt. „Ein überzeugendes Nachnutzungskonzept der neu geschaffenen Bergbaufolgelandschaft und das Instrument der Flurbereinigung haben hier zu einer Lösung geführt“, lobte der Staatssekretär die Beteiligten.
Als das Flurbereinigungsverfahren 2006 eingeleitet wurde, waren die Interessen der vier Erwerber sehr verschieden: von der Beweidung, über die landwirtschaftliche Folgenutzung, die Erhaltung eines Förderturms als Denkmal bis hin zum Aufbau eines gemeindeübergreifenden Ökokontos. „Im Rahmen des Verfahrens wird es gelingen, alle vier Interessenlagen zu befriedigen“, so Stefan Baldus. Erste Erfolge seien bereits durch Investitionen im Rahmen der Umsetzung des Wege- und Gewässerplans zu verzeichnen. Nun steht die Regelung der Eigentumsverhältnisse an.
Schmuckstück der einzelnen Maßnahmen ist das Stallgebäude. Hinzu kommen knapp zwei Kilometer ländlicher Wegebau, die Anlegung von Geländevertiefungen als temporäre Stillgewässer, der Brunnen mit Pumpenanlage und die Weidezaunanlage. Die Kosten der Maßnahmen belaufen sich auf rund 200.000 Euro, wobei das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt 180.000 Euro (90 Prozent) förderte. Die Eigenleistung der Teilnehmergemeinschaft Drosen in Höhe von 20.000 Euro übernimmt zum größten Teil der NABU.(PD)