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26.02.2010 | 20:08 | Milchwirtschaft  

Treffen MEG Milch Board mit VMB und Bayern MEG in Herrsching

Herrsching - Am 11.02.2010 fand in Herrsching am Ammersee ein Spitzengespräch zwischen den Vorständen der Bayern MeG, Führungskräften des Verbandes der Milcherzeuger (VMB) und der MEG Milch Board statt.

Treffen MEG Milch Board mit VMB und Bayern MEG  in Herrsching
Die Initiative zu diesem Treffen, kam seitens der Bayern MeG. Dabei brachte die Bayern MeG  klar ihr Dialog- und Kompromissbereitschaft mit der MEG Milch Board zum Ausdruck. Alle Beteiligten waren sich darin einig, dass ein wesentlich höherer Bündelungsgrad der Milcherzeuger erreicht werden muss. Dabei wurde eindeutig festgestellt, dass Bayern Meg und MEG Milch Board nicht in Konkurrenz zueinander stehen, da jede Organisation für sich andere Schwerpunkte verfolgt.

Während die Bayern MeG sich für eine Koordination in der direkten Milchvermarktung in Bayern einsetzt, möchte die MEG Milch Board auf Bundesebene  Marktregeln gestalten. Um ihren guten Willen für die Zusammenarbeit auf der Basis der Milcherzeuger zu bekräftigen, wurde spontan eine gemeinsame Erklärung  verfasst. Johannes Bayrhof und Anton Hörmann von der MEG Milch Board stellten unter Vorbehalt der Mitgliederzustimmung, einen Aufnahmeantrag des Geschäftsfeldes Obergünzburg zur Bayern MeG. Einzelne Führungskräfte der Bayern MeG, erklärten sich daraufhin spontan bereit, in diesem Falle der MEG Milch Board beizutreten.

Die getroffenen Aussagen sind also vorerst nicht verbindlich. Allerdings werden sie von beiden Seiten als wichtiges Signal verstanden, dass die Milcherzeuger an der Basis wieder zusammengeführt werden müssen.  Bündelung am Markt ist die Herausforderung der Stunde. Da die Aufgaben einer Erzeugergemeinschaft vom Gesetzgeber klar definiert sind, sind unterschiedliche verbandspolitische Interessen zwischen BDM und BBV (bzw. DBV) für die MEG Milch Board nicht handlungsrelevant. Ähnlich sehen das auch die Vertreter der Bayern MeG. Dieses aufeinander Zugehen, hat also nichts mit dem agrarpolitischen Tagesgeschäft, sondern vielmehr mit Vernunft und Pragmatik zu tun. Wie will man Erzeuger bündeln, die sich untereinander uneins sind? 

Die kommenden Wochen werden zeigen, welches Echo der Vorstoß der MEG-Funktionäre unter den Milcherzeugern hervorruft und welche Unterstützung er erfährt. In jedem Fall ist er eine große Chance die Diskussionen auf eine neue Stufe zu heben.  Der Solidarisierung der bayerischen Milcherzeuger ist man einen Schritt näher gekommen.  Seitens des Vorstandes der MEG Milch Board hofft man nun auf weitere Impulse in diese Richtung und erklärt sich dialogbereit auf allen Ebenen. (MEG)
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