Das gesamte Süßstoffaufkommen dürfte aber wegen widriger Witterungsbedingungen während der Kampagne unter dem Strich relativ klein ausfallen. (c) proplanta
Der Geschäftsführer des Dachverbandes Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ), Dr. Heinrich-Hubertus Helmke, bezifferte den durchschnittlichen Rübenertrag gegenüber dem Landvolk Niedersachsen am Montag (26.2.) auf 85 t/ha und den durchschnittlichen Zuckergehalt auf 16,5%. Daraus ergebe sich ein Zuckerertrag von 14 t/ha. Wie sich aus einem Vergleich mit den Daten des DNZ-Jahresberichts 2022/23 ergibt, würde damit der Vorjahreswert um 1,1 t/ha übertroffen und der Fünfjahresdurchschnitt um 0,7 t/ha. Dennoch erwartet der DNZ-Geschäftsführer unter dem Strich nur wenig Zucker.
Laut Helmke war die Kampagne 2023/24 mit 160 Tagen die bislang längste aller Zeiten. Wegen der extremen Witterung mit Dauerregen und starken Frösten hätten nicht alle Rüben gerodet werden können. Außerdem seien viele Knollen nur noch zur Biogasgewinnung geeignet gewesen. Derweil präsentiere sich der Zuckermarkt 2024 stabil. Dennoch riet Helmke den Landwirten von einer Ausdehnung des Zuckerrübenanbaus für die kommende Kampagne ab.
Die derzeit geplanten Vertragsmengen reichten nämlich bereits aus, um die heimische Kundschaft zu bedienen. Derweil bezeichnete der Vorsitzende des Pflanzenausschusses beim Landvolk Niedersachsen, Karl-Friedrich Meyer, die Marktsituation für Zucker als erfreulich. Er rechnet mit einem Rübenpreis über dem Vorjahresniveau. Niedersachsen ist mengenmäßig das wichtigste Bundesland beim Zuckerrübenanbau.