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07.01.2012 | 13:07 | Getreideexport 
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Ukraine exportiert 9,65 Millionen Tonnen Getreide im Wirtschaftsjahr 2011/2012

Kiew, Ukraine - Ukrainische Getreideexporte belaufen sich seit Beginn des Wirtschaftsjahres am 1. Juli 2011 auf 9,65 Millionen Tonnen.

Getreideexport
Die Exporte stiegen um 42 Prozent im Vergleich zu den 6,79 Millionen Tonnen, die am 4. Januar 2011 verzeichnet wurden, teilte das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung mit.

Im Jahr 2011 verbuchte die Ukraine die beste Getreideernte der letzten zwanzig Jahre seit der Unabhängigkeitserklärung des Landes. Die beispiellose Erntemenge - mehr als 55 Millionen Tonnen Getreide - sowie die Abschaffung von Exportsteuern und -quoten trugen zu dieser drastischen Exportsteigerung im Jahr 2011 bei. Im vergangenen Jahr nahm die Ukraine unter den führenden Getreideexporteuren den vierten Platz ein und lag damit hinter den USA, der EU und Kanada.

Am Stichtag, dem 4. Januar 2012, betrugen die Weizenlieferungen 2,49 Millionen Tonnen, einschliesslich 1,33 Millionen Tonnen Mahlweizen und 1,6 Millionen Futtergetreide. Gerstelieferungen beliefen sich auf 1,87 Millionen Tonnen; es wurden 5,18 Millionen Tonnen Mais exportiert, berichtet die Zeitung Korrespondent. Diese Zahlen übersteigen die Kennziffern des selben Tages des vorangegangenen Wirtschaftsjahres (1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011) um 2,86 Millionen Tonnen.

Bis zum 27. Dezember 2011 hatte die Ukraine bereits Verträge über 4,1 Millionen Tonnen Weizen (3,65 Millionen Tonnen Mahlweizen und 0,47 Millionen Tonnen Futtergetreide), 2 Millionen Tonnen Gerste und 9,7 Millionen Tonnen Mais abgeschlossen. Das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährung erwartet, dass sich die Exporte der Getreideernte im Wirtschaftsjahr 2011/2012 auf 26 Millionen Tonnen Getreide belaufen werden, von denen 7,8 Millionen Tonnen Weizen sein werden.

Im Wirtschaftsjahr 2010/2011 belegte die Ukraine bei den Weizenexporten laut Aussage des Ministers für Agrarpolitik und Ernährung den 6. Platz auf dem internationalen Markt. Ausserdem war die Ukraine in diesem Jahr der drittgrösste Maislieferant der Welt, überholte Brasilien und liegt nun nur noch hinter den USA und Argentinien. Insgesamt konnte die Ukraine ihre landwirtschaftlichen Exporte 2011 um 30 Prozent erhöhen.

Interessanterweise initiierte die Ukraine im Jahr 2011 unter der Ägide der Vereinten Nationen die Schaffung der internationalen Getreidereserve. Das Land wollte die Verantwortung dafür übernehmen, eine Getreidereserve von 10 bis 12 Millionen Tonnen anzulegen, sie zu erhalten und in Folge von entsprechenden Entscheidungen der UN Getreideinterventionen vorzunehmen. (ots/PRNewswire)
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Kommentare 
jg schrieb am 10.01.2012 18:42 Uhrzustimmen(72) widersprechen(63)
Gute Frage! Wie wär`s mit Runterfahren der z:B. Fleischproduktion. Unsere Produktion geht ja nur, weil wir andere Kontinene plündern. Die Weltbevölkerung wird sich ökologisch oder gar nicht ernähren. Verstrahltes, aufgewachsenes Gut ist wohl nicht des Rätsels Lösung. Auch das totspritzen der letzten Rückzugsgebiete hilft nicht. Wahren wir die Schöpfung und nicht die Devisen.
nosa schrieb am 07.01.2012 23:42 Uhrzustimmen(73) widersprechen(86)
Wenn wir EU weit ab 2014 7% der Fläche Käfern, Mücken und Gestrüpp überlassen, können wir unsern Bedarf aus der Ukraine decken. Frage: Was isst dann der Ägyptische Arbeiter und seine 5-10 Kinder?
jg schrieb am 07.01.2012 14:38 Uhrzustimmen(57) widersprechen(64)
Frage: Wird importiertes Getreide aus oben genannter Region auf Belastung mit Radioaktivität kontrolliert? Da gabs doch mal einen Reaktorunfall. Noch gar nicht lange her. Aber zum obigen Importgetreide: Man sieht nichts, man riecht nichts, man spürt jetzt auch noch nichts. Wer`s denn verzehrt: Hier gibt`s Zellveränderungen, die schwerste Krankheiten auslösen nur bei anderen. Is ja alles so weit weg. Alles legal. Unproblematisch nach dem Wissensstand unserer Wissenschaft (ler).
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