Umsatzeinbruch bei brasilianischem Rindfleisch im ersten Halbjahr 2023Curitiba - Die Erlöse im brasilianischen Rindfleischexport sind in der ersten Hälfte dieses Jahres vor allem preisbedingt auf 4,94 Mrd.$ (4,41 Mrd. Euro) gesunken; das waren 21 % weniger als im Vorjahreszeitraum. |
(c) proplanta Wie aus aktuell vorgelegten Zahlen des brasilianischen Verbandes der Schlachthöfe (Abrafrigo) hervorgeht, fiel die Ausfuhrmenge mit 1,08 Mio. t knapp 1,0 % kleiner aus als im ersten Halbjahr 2022. Ein Grund dafür dürfte der zwischenzeitliche, einen Monat währende Lieferstopp nach China gewesen sein, der im Februar aus einem Fall von atypischer Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) in Brasilien resultierte.
Laut der Exportstatistik von Abrafrigo gingen die brasilianischen Rindfleischexporte nach China im ersten Halbjahr 2023 mengenmäßig um fast 5 % auf 518.350 t zurück. Dennoch blieb die Volksrepublik mit einem Anteil von rund 48 % an der Gesamtausfuhrmenge der Hauptkunde der brasilianischen Rindfleischexporteure. Schwach entwickelte sich das Geschäft den Verbandszahlen zufolge auch in Ägypten und Israel.
Hier brach der Export mengenmäßig um fast 41 % auf 42.568 t beziehungsweise um 38 % auf knapp 14.000 t ein. Dagegen nahmen die USA, der zweitwichtigste Geschäftspartner der brasilianischen Rindfleischexporteure, mit 116.851 t fast ein Fünftel mehr ab als im Vorjahreszeitraum. Die brasilianischen Rindfleischausfuhren nach Russland wurden laut Abrafrigo um 45 % auf 23.666 t ausgebaut.
Und auch in Europa entwickelte sich das Geschäft für die Brasilianer gut. Italien als ihr Hauptkunde in Europa kaufte 13.045 t brasilianisches Rindfleisch ein und damit gut 13 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Liefermengen in die Niederlande und nach Spanien erhöhten sich um 18 % und 5 % auf 10.766 t beziehungsweise 5.115 t, während die Einkaufsmenge der Deutschen mit 4.230 t nahezu unverändert blieb.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8927 Euro
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