Laut der aktuellen Vorhersage werden die US-Agrarausfuhren gegenüber dem Fiskaljahr 2012 bei leichter Abwertung des Dollars um 7 % auf 145,0 Mrd. $ (111,9 Mrd. Euro) steigen. Gleichzeitig sollen die Importe in diesem Bereich um gut 11 % auf 115,0 Mrd. $ (88,7 Mrd. Euro) zulegen. Der Überschuss würde demnach allerdings um 2,4 Mrd. $ (11,9 Mrd. Euro) auf 30,0 Mrd $ (23,1 Mrd. Euro) sinken.
US-Landwirtschaftsminister Tom Vilsack betonte diese Woche anlässlich der Veröffentlichung der neuen Zahlen, dass durch den
Agrarexport mehr als 1 Million Arbeitsplätze gesichert würden. Der Ressortchef verwies auf die Anstrengungen seines Hauses zur Förderung der Agrarausfuhren. Seit 2009 hätten mehr als 1.000 Firmen und Organisationen an 110 vom Ministerium unterstützten Agrarmessen in 24 Ländern teilgenommen. Fast 150 US-Firmen seien bei Handelsmissionen in zehn Länder, darunter China und Russland, vom
USDA begleitet worden.
Unter Hinweis auf die Wichtigkeit eines weiter dynamischen Agrarexports mahnte Vilsack die Verabschiedung des „Food, Farm and Jobs Bill“ durch den Kongress an. In seinen Prognosen zum Fiskaljahr 2013 geht das USDA im Einzelnen von einem Anstieg der Erlöse im Weizen- und Sojabohnenexport um fast 40 % auf 11,6 Mrd. $ (8,9 Mrd. Euro) beziehungsweise 14 % auf 22,5 Mrd. $ (17,4 Mrd. Euro) aus. Dagegen sollen die Maisausfuhren erntebedingt um 5 % auf 10,7 Mrd. $ (8,3 Mrd. Euro) abnehmen.
Der Verkauf tierischer Erzeugnisse ins Ausland soll sich kaum ändern und erneut einem Wertumfang von etwa 30 Mrd. $ (23,1 Mrd. Euro) erreichen. Wichtigster Importeur von US-Agrarprodukten ist China, dessen Bezüge nach dem zuletzt erzielten Rekordniveau von 23,4 Mrd. $ (18,1 Mrd. Euro) allerdings auf 21,2 Mrd. $ (16,4 Mrd. Euro) abnehmen sollen.
Die Agrarexporterlöse beim Handel mit Kanada sollen um 5 % auf 21,0 Mrd. $ (16,2 Mrd. Euro) steigen, die mit Mexiko nahezu unverändert 19,0 Mrd. $ (14,7 Mrd. Euro) erreichen. Für den Austausch mit der EU-27 sagt das USDA eine Zunahme der landeseigenen Exporte um 15 % auf 10,2 Mrd. $ (7,9 Mrd. Euro) und eine Abnahme der US-Importe um 7 % auf 15,4 Mrd. $ (11,9 Mrd. Euro) voraus. (AgE)