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03.04.2019 | 14:15 | US-Handelskonflikt 

US-Farmer bleiben auf Sojabohnen sitzen

Berlin - Wegen des US-Handelskonflikts mit China und der infolgedessen begrenzten Exportmöglichkeiten bauen US-Farmer weniger Sojabohnen an.

US-Sojabohnenanbau
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Entwicklung der US-Sojabohnenanbaufläche (c) UFOP
In den meisten US-Bundesstaaten dürften 2019 weniger Sojabohnen ausgesät worden sein. Das ergeben die Zahlen des US-Landwirtschaftsministerium USDA, die für die USA eine Anbaufläche von 34,3 Mio. ha erwarten. Das sind knapp 2 Mio. ha weniger als im Vorjahr.

Auslöser des Rückgangs dürfte in erster Linie der Handelsstreit zwischen den USA und China sein. Monatelang hatte China überhaupt keine Sojabohnen aus den USA gekauft. Mittlerweile ordert das Land immerhin sporadisch, doch dann folgen stets lange Pausen. Neben der um 3 % größeren Ernte hat dies die Erzeugerpreise für Sojabohnen gedrückt, die in der laufenden Saison rund 7 % unter Vorjahresniveau liegen. Solange der Konflikt noch anhält, ist keine Normalisierung der Handelsströme zu erwarten. Farmer ziehen die Konsequenzen und dürften den Sojaanbau zugunsten anderer Feldfrüchte einschränken. Zudem sitzen viele noch auf immensen Vorräten. Das USDA taxiert die US-Sojavorräte auf den Farmen zum Zeitpunkt 01.03.2019 auf 34,6 Mio. t. Das sind fast 50 % mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Damit wurden in der ersten Hälfte des laufenden Wirtschaftsjahres erst 40 % der Ernte vermarktet, zum Vorjahreszeitpunkt waren es immerhin 52 %.
UFOP
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