Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat mit Verweis auf die für das eigene Land erwartete Rekordernte von 103,4 Mio. t ihre Prognose für die durchschnittlichen US-Sojaerzeugerpreisspanne in der Kampagne 2014/15 am oberen und unteren Ende um jeweils 0,25 $/bu (6,70 Euro/t) nach unten angepasst.
Gerechnet wird jetzt für das im September 2014 beginnende Vermarktungsjahr mit einem mittleren Erlös von 9,50 $/bu (256 Euro/t) bis 11,50 $/bu (310 Euro/t); gegenüber dem für 2013/14 geschätzten Durchschnittspreis für Sojabohnen ab Hof von 13,00 $/bu (351 Euro/t) wäre das ein Abschlag von 12 % bis 27 %.
An der
Terminbörse in Chicago waren die neuen Daten offensichtlich bereits „eingepreist“. Dort gaben die Sojabohnen-Futureskurse nach der Veröffentlichung des Berichts zwar zunächst etwas nach, konnten sich dann aber wieder festigen. Am vergangenen Mittwoch (16.7.) gegen 2:55 Uhr Ortszeit wurde der Novemberkontrakt in der US-Metropole für 10,95 $/bu (295 Euro/t) gehandelt; das waren 0,2 % mehr als der Eröffnungskurs vom vorhergehenden Freitag, als der USDA-Bericht veröffentlicht wurde.
Der Preisabschlag des Novemberfutures gegenüber dem vorderen Augustkontrakt, der am Mittwoch 11,87 $/bu (320 Euro/t) kostete, belief sich auf 7,8 %. Einige Händler gingen davon aus, dass dem Ende Juni gestarteten kräftigen Preisrutsch am Terminmarkt für Sojabohnen nun eine Bodenbildung folgen dürfte. (AgE)