Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.01.2011 | 13:36 | Dioxin-Skandal 

Verdächtiges Schweinefleisch aus Sachsen-Anhalt ging in fünf Länder

Magdeburg - Schweine aus Mastbetrieben in Sachsen-Anhalt, die möglicherweise mit Dioxin belastetes Futter verfüttert haben, ist nach Bayern, Sachsen und Niedersachsen geliefert worden. Das teilte am Mittwoch das Gesundheitsministerin in Magdeburg mit.

Rindfleisch
(c) proplanta
Zudem seien Masthähnchen, die belastetes Futter bekommen haben könnten, zu Jahresbeginn nach Thüringen, Sachsen und Brandenburg gegangen. Die Behörden in diesen Ländern seien nach Bekanntwerden des Verdachts sofort informiert und die Betriebe sowie Höfe gesperrt worden.

In Sachsen-Anhalt wurde seit Bekanntwerden des Futtermittelskandals noch kein Dioxin in Tierfutter festgestellt. Bei drei Proben von noch nicht verarbeitetem Futterfett des im Fokus der Ermittlungen stehenden Betriebs Harles und Jentzsch wurde allerdings eine zu hohe Dioxin-Belastung nachgewiesen.

Nach einem Bericht «Nürnberger Nachrichten» (Mittwoch) ist eventuell belastetes Schweinefleisch aus Sachsen-Anhalt in nordbayerischen Supermärkten verkauft worden. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen bestätigte dem Blatt, dass im Dezember 400 geschlachtete Tiere aus einem Mastbetrieb in Sachsen-Anhalt an mehrere Märkte in Nordbayern geliefert wurden. Ob das Fleisch tatsächlich mit Dioxin belastet war, lasse sich nicht mehr feststellen. Die Ware sei längst verkauft. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wut und Wahlen 2024: Die zunehmend mächtige Gruppe der Nichtwähler

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?