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12.05.2023 | 02:05 | Heuschreckenplage 

Vereinte Nationen warnen vor Heuschreckenplage in Afghanistan

Kabul - Die Vereinten Nationen haben vor einer zerstörerischen Heuschreckenplage in Afghanistan gewarnt. Ein großflächiger Ausbruch könnte die Ernährungsunsicherheit im Land dramatisch verstärken, so die UN in den sozialen Medien am Donnerstag.

Heuschreckenplage in Afghanistan
(c) proplanta
Die Tiere seien bereits im Norden und Nordosten des Landes, dem «Brotkorb» Afghanistans, gesichtet worden. Richard Trenchard von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN sprach von einer «großen Gefahr für Bauern, Gemeinden und dem ganzen Land» durch die Marokkanische Wanderheuschrecke.

Die letzten großen Plagen vor 20 und 40 Jahren hätten schätzungsweise bis zu 25 Prozent der jährlichen Weizenproduktion in dem Land zerstört. Auch dieses Jahr seien die Konditionen «perfekt» für eine weitere Heuschreckenplage: Dürre, passende Wetterkonditionen, wenig Gegenmaßnahmen und Überweidung. Die UN habe nun mit Gemeinden vor Ort Maßnahmen ergriffen, die Population der Tiere einzudämmen. Derzeit fehle es jedoch an Pestiziden in dem Land, weswegen derzeit nur traditionelle, aber weniger effektive Methoden zur Verfügung stünden.

Dabei ist die Ernährungslage in Afghanistan ohnehin schon dramatisch. Laut UN-Generalsekretär Antonio Guterres erlebt Afghanistan dieses Jahr die größte, humanitäre Krise weltweit. Die erneute Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in 2021 hat die ohnehin schwache Wirtschaft im Land noch weiter an den Abgrund gedrängt.
dpa
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