Wie die Beratungsstelle Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) vergangene Woche mitteilte, erwies sich die Tendenz mit 18 Ereignissen gegenüber 22 im Vorjahreszeitraum nur als leicht rückläufig. Im vergangenen Jahr war insgesamtmit 46 tödlichen Unfällen ein tragischer Spitzenwert bei den Erhebungen der vergangenen zehn Jahre erreicht worden. Dabei werden laut der Beratungsstelle in dieser Statistik nur die Daten aus Medien- und Polizeiberichten erfasst.
Insgesamt vier Personen hätten zwischen Januar und Juni 2019 ihr Leben durch Fahrzeugstürze mit Überschlag in steilem Gelände oder infolge des Abkommens von der Fahrbahn verloren. Weitere Unfallursachen waren laut BULForstarbeiten, Verschüttungen in Baugruben, Stürze von Leitern, das Getroffenwerden von fallenden Großballen sowie das Ersticken an Güllegasen und der Absturz in steilem Gelände.
Auch Drittpersonen hätten ihr Leben verloren, und zwar bei einer Kollision mit Tieren auf der Fahrbahn und beim Zusammenstoß eines Motorrads mit einem landwirtschaftlichen Fahrzeug. Des Weiteren sei ein Kleinkind in einem Tränkebehälter ertrunken.
Die Arbeitsgruppe der
Landwirtschaftskammer des Schweizer Bauernverbandes (SBV) entwickelt nach eigenen Angaben gemeinsam mit der Beratungsstelle derzeit Maßnahmen zur Förderung der Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft. Ziel sei es, die Anzahl der tödlichen Unfälle zu verringern.