Gerade Rehe, Hirsche und Mufflons könnten in den heimischen Wäldern teils großen Schaden anrichten, teilte der Staatsbetrieb Sachsenforst mit. Alle drei Jahre steht deswegen ein spezielles Monitoring an, nun startet ein neuer Durchlauf.
«Wir müssen genau wissen, in welchen Gebieten wie viele
Wildschäden entstanden sind», erklärte Landesforstpräsident Utz Hempfling. Dafür werden mehr als 1.200 Planquadrate von je einem Quadratkilometer festgelegt, in denen nach einem gewissen Schema die Bäume begutachtet werden. Erfasst werden die Schäden mit Hilfe einer eigens entwickelten App und Outdoor-Tablets direkt im Wald. Bis Ende Mai 2022 sollen rund 120.000 Bäume unter die Lupe genommen werden.
Schäden durch
Wildtiere entstehen laut Sachsenforst vor allem durch das Abfressen frischer Triebe und Knospen an jungen Bäumen. Ein Problem ist auch das Abziehen von Rinde vom Stamm. Gerade junge Bäume könnten so nicht wachsen, hieß es. Machen sich Hirsche und Mufflons an den Bäumen zu schaffen, können die Bäume zudem verletzt und damit anfälliger für Krankheiten werden.
Übermäßige Wildschäden werden unter anderem etwa durch
Jagd eingedämmt. Dafür liefern die Ergebnisse des Monitorings Erkenntnisse, wo etwa besonders viel Wild unterwegs ist. Der Sachsenforst bewirtschaftet mit rund 205.000 Hektar Wald rund 39 Prozent der sächsischen Waldfläche.