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06.03.2015 | 16:06 | Wasserreinhaltung 

UN-Experten fordern mehr Engagement für sauberes Wasser

Paris - Wassermangel ist nach Ansicht von UN-Experten eine der größten Herausforderungen der Weltgemeinschaft.

Kostbares Gut
Im Jahr 2030 werde es ein Wasserdefizit von etwa 40 Prozent auf der Welt geben. (c) proplanta
Im Jahr 2030 werde es ein Wasserdefizit von etwa 40 Prozent auf der Welt geben, sagte Richard Connor am Donnerstag in Paris. Er ist Autor des Weltwasserberichts 2015, den UN-Organisationen am 20. März in Neu Delhi präsentieren wollen. Eine bessere Nutzung der Wasserreserven und vor allem weit mehr Wiederaufbereitung seien dringend notwendig, um die wachsende Weltbevölkerung, die Landwirtschaft und die Industrie mit Wasser zu versorgen.

«Wasser ist nicht so sexy wie die Energie», sagte Connor mit Blick auf den politischen Willen von Regierungen und Institutionen, das Wasserproblem anzugehen. Sozial, wirtschaftlich und ökologisch gesehen gehöre die «erneuerbare Ressource Wasser» aber zu den wichtigen Schwerpunkten einer nachhaltigen Entwicklung auf der Erde.

In den kommenden 15 Jahren soll die Arbeit der UN auf Ziele nachhaltiger Entwicklung ausgerichtet werden. Das knappe und empfindlich auf den Klimawandel reagierende Gut Wasser müsse dabei mit einbezogen werden, sagte Connor. Bei einer jährlich um 80 Millionen Menschen wachsenden Weltbevölkerung müssten bereits zwei Milliarden Menschen auf Wasser als sichere Quelle für ihr Leben und ihre Entwicklung verzichten. Politischer Streit um die Wasserreserven und vor allem auch die zunehmende Verstädterung und Industrialisierung erforderten eine abgestimmte Wasserpolitik. (dpa)
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