Die Mäuseplage hatte im Jahr 2001 begonnen. Die kleinen Nager fressen in der vegetationsarmen Zeit mit Vorliebe die Rinde an jungen Bäumchen ab. Diese gehen dann ein. Im Winter 2012/2013 seien auf 192 Hektar Schäden gemeldet worden, ein Jahr zuvor auf 251 Hektar, teilte der Thüringenforst am Mittwoch in Erfurt mit.
«Bei 600 Probefängen Mitte April wurde keine einzige Kurzschwanzmaus gefangen», erklärte Vorstand Volker Gebhardt. Da die Vegetation in diesem Jahr drei Wochen später ergrünte, seien die energiereichen Nahrungsvorräte der Mäuse im Wald vermutlich aufgebraucht gewesen.
Anders sei die Lage in der Landwirtschaft. Dort fanden die
Feldmäuse unter dem schützenden Schnee genügend Nahrung bei den Wintersaaten, wie Gebhardt erläuterte. (dpa/th)