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14.06.2020 | 01:03 | Sommergewitter 

Unwetterschäden im Nordosten

Schwerin / Wismar - Heftige Gewitter und Starkregen sind am Samstag über Teile Deutschlands hinweggezogen. Besonders stark traf es am Nachmittag den Nordosten.

Regenmassen
Mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter in Wismar, Blitze und Donner über Brandenburg und Probleme auf der Autobahn 20: Sommergewitter und heftiger Regen haben bereits am Samstagnachmittag einige Regionen Deutschlands erreicht. (c) proplanta
Etwa in Wismar und Umgebung hatten die Feuerwehrleute am Nachmittag rund 65 Einsätze, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle sagte. Menschen kamen dabei nach ersten Erkenntnissen nicht zu Schaden.

Auch in Lübeck gab es bis zum Nachmittag Dutzende Einsätze. Mehrere Keller seien vollgelaufen, hieß es von der Regionalleitstelle. Nähere Angaben zu den angerichteten Schäden konnte der Sprecher zunächst nicht machen.

In Thüringen traf es besonders die Region Greiz wo innerhalb einer Stunde schätzungsweise etwa 25 Liter Regen pro Quadratmeter niedergingen. Vereinzelt habe es auch kleinkörnigen Hagel gegeben. Auch über Brandenburg blitzte und donnerte es kräftig.

Probleme bereiteten die Regenmassen Autofahrern. Auf der Autobahn 20 im Bereich Wismar gab es am Nachmittag drei wetterbedingte Unfälle, wie ein Polizeisprecher sagte. Dort verloren Autofahrer die Kontrolle und prallten mit ihren Autos gegen die Leitplanken. In allen drei Fällen blieb es bei Blechschäden.

Die «Ostsee-Zeitung» berichtete auf ihrer Internetseite, dass Gewitter an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein zwischen Groß Sarau und Schönberg sowie zwischen dem Kreuz Wismar und der Raststätte Fuchsberg den Verkehr auf der Autobahn 20 zeitweilig zum Erliegen gebracht hätten. Stellenweise habe das Wasser 20 Zentimeter hoch auf der Fahrbahn gestanden.

Der DWD hatte für das Wochenende vor heftigen Gewittern, Hagel und Sturmböen gewarnt. Die höchste Unwettergefahr bestand demnach in einem breiten Streifen von Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach Osten und Südosten über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Nordhessen bis nach Nord- und Ostbayern.

Für Sonntag sagte der DWD von Franken und Sachsen über die Mitte bis nach Niedersachsen erneut Schauer voraus und wieder teils kräftige Gewitter mit erhöhter Unwettergefahr durch heftigen Starkregen und Hagel. Weiter nordöstlich, also ganz im Norden sowie im Osten und Nordosten bleibt es länger sonnig und trocken.

Weiter südwestlich von Südbayern und Baden-Württemberg bis zum Rheinland gibt es bei wechselnder bis starker Bewölkung regional Regen mit nur einzelnen Gewittern. Die Höchstwerte liegen meist zwischen 21 bis 25 Grad, im Osten bis 28 Grad, im Süden sowie an der See kaum 20 Grad.

In der Nacht zum Montag ist etwa vom Erzgebirge über die Mitte bis nach Niedersachsen und Westfalen weiter teils gewittriger Regen möglich. Die Temperaturen gehen auf 16 bis 9 Grad zurück. Am Montag bleibt es vor allem in der Südwesthälfte wolkig mit einzelnen Schauern und kräftigen Gewittern.
dpa
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