Zum einen würden die politischen Beschlüsse auf den Klimakonferenzen nicht ausreichen, um das 2-Grad-Ziel auch nur annähernd zu erreichen, sagte Bernd Hansjürgens vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Ohne Länder wie China, Indien, die USA und Russland könne die Reduzierung von Emissionswerten nicht erreicht werden.
Nach Ansicht der Experten fehlt es vor allem auch an technischen Entwicklungen. Im Bereich der erneuerbaren Energien mangele es an Speichermöglichkeiten und den entsprechenden Versorgungsnetzen. Bei der Tagung forderten die Klimaexperten mehr Investitionen in die Klimaforschung. «Wir müssen unser Leben den klimatischen Veränderungen anpassen. Dafür ist auch jeder Mensch im Alltag gefordert», sagte Daniela Jacob vom Climate Sercive Center (CSC). Bei der CSC-Tagung unter dem Titel «Unter zwei Grad: Wie lassen sich der
Klimawandel und seine Folgen begrenzen?» diskutierten Experten seit Donnerstag über den Umgang mit dem Klimawandel.
Das neu gegründete Climate Service Center wurde auf Initiative der Bundesregierung gegründet und bietet Informationen und Dienstleistungen. Es soll als Schnittstelle zwischen der Forschung zum Klimawandel und der Anwendung der Ergebnisse in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft fungieren. (dpa/sn)
