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30.01.2009 | 14:35 | Globale Wasserversorgung 

Weltwirtschaftsforum warnt vor Zusammenbruch der Wasserversorgung

Davos - Das Weltwirtschaftsforum in Davos hat vor einem Zusammenbruch der globalen Wasserversorgung in den kommenden Jahrzehnten gewarnt.

Wasserversorgung
(c) proplanta
In weniger als 20 Jahren werde Wassermangel möglicherweise zu Ernteausfällen führen, die dem Umfang der derzeitigen Ernten in ganz Indien und in den USA entsprechen würden, hieß es in einem heute veröffentlichten Bericht des Weltwirtschaftsforums.

In vielen Weltregionen werde Wasser verschwendet, die Preise für Trinkwasser seien oftmals zu niedrig veranschlagt. "Die Welt kann in der Zukunft nicht einfach weiter so mit Wasser umgehen wie in der Vergangenheit, anderenfalls bricht das Wirtschaftssystem zusammen", warnte der Bericht laut dem Nachrichtendienst AFP.

Der Bericht kritisierte, dass in den USA knapp 40 % des Wasserverbrauchs auf die Energieerzeugung zurückgehe, in der Europäischen Union immerhin 31 %. Zudem werde der diesbezügliche Wasserbedarf in den kommenden zwei Jahrzehnten in den USA voraussichtlich um 165 %, in der EU um 130 % wachsen. Damit werde die weltweite Konkurrenz um Wasser deutlich zunehmen.

Die Lage werde sich auch dadurch verschärfen, dass etwa 70 größere Flüsse weltweit kurz vor dem Austrocknen stünden und die Wasser speichernden Gletscher im Himalaya voraussichtlich bis 2100 weitgehend geschmolzen sein dürften. Zudem wächst der Studie zufolge weltweit der Bedarf an Lebensmitteln und damit an Wasser. (aiz)
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