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24.08.2011 | 20:36 | Gebäudesanierung  

Landwirtschafts-Traditionsimmobilien in Sachen Energieeffizienz voranbringen

Osnabrück - Eine bessere Energieeffizienz in landwirtschaftlichen Wohngebäuden im Landkreis Osnabrück ist das Ziel eines neuen Projekts der Handwerkskammer (HWK) Osnabrück-Emsland.

Bauernhaus
Mit der Fachhochschule Münster, dem Landkreis Osnabrück, dem LandFrauenverband Weser-Ems und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen soll die energetische Sanierung landwirtschaftlicher Traditionsimmobilien durch eine Qualifizierung- und Beratungsoffensive flächendeckend vorangebracht werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt mit rund 105.000 Euro. DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde: „Die Gehöfte liegen oft abseits, meist nicht an das Gasnetz angeschlossen. Deshalb müssen Maßnahmen zur Energieeffizenz und eine wirkungsvolle Energieversorgung mit nachwachsenden Rohstoffen oder aus erneuerbaren Energien angestrebt werden.“


Umfangreiches Qualifizierungs-, Beratungs- und Kommunikationskonzept

Grundlage solle eine Charakterisierung der landwirtschaftlichen Wohngebäude durch die Fachhochschule Münster sein, weil vergleichbare Referenz-Berechnungen fehlten, betonte der Hauptgeschäftsführer der HWK Osnabrück-Emsland, Dr. Heinz-Gert Schlenkermann. Zum Projekt werde ein umfangreiches Qualifizierungs-, Beratungs- und Kommunikationskonzept entwickelt, so Schlenkermann weiter. Gemeinsame Veranstaltungen und Weiterbildungen für zentrale Zielgruppen wie Handwerksunternehmen, Planer und Architekten sowie die LandFrauen bzw. Immobilienbesitzer und weitere Multiplikatoren seien vorgesehen. Ihnen solle ein gewerkeübergreifendes und -spezifisches Weiterbildungskonzept angeboten werden, damit die Experten, die die Maßnahmen ausführen, die Immobilienbesitzer kompetent beraten könnten. Geplant seien Exkursionen zu energetisch sanierten Objekten wie z.B. dem Zoo Osnabrück oder der Freien Waldorfschule in Evinghausen. Anhand von Sanierungsbeispielen sollten computergestützt Materialien erarbeitet und eingesetzt werden.


Handlungsempfehlungen in der Energie- und Klimaschutzpolitik bis 2050 vorschlagen

Eingebunden würden auch andere laufende Projekte der beteiligten Partner. Hier erwähnte Schlenkermann die LandFrauen und ihre Kampagne „Unser Dorf 2020", die bei der Dorferneuerung auch zum verringerten Kohlendi oxidausstoß und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien beitragen solle. Auch das „Integrierte Klimaschutzkonzept“ des Landkreises wolle Potenziale von erneuerbaren Energien und Effizienztechnologien aufzeigen, damit Handlungsempfehlungen in der Energie- und Klimaschutzpolitik bis 2050 vorgeschlagen werden könnten.


Projektstart 1. Oktober bei Laufzeit von drei Jahren

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf knapp 210.000 Euro, wovon die DBU rund die Hälfte trägt. Das Projekt beginnt am 1. Oktober und soll am 30. September 2014 enden. (dbu)
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