Mittel der Europäischen Union sollten für Umweltmaßnahmen genutzt und junge Leute für die Imkerei begeistert werden. Auch sei die Ausbildung von Bienensachverständigen zu prüfen, heißt es in dem mehrheitlich angenommenen Entschließungsantrag der Fraktionen von
SPD und Linker. Schließlich dürfe es keine Schäden durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geben.
Bienen seien für die Natur und die Erzeugung von Nahrungsmitteln unverzichtbar. Ihr volkswirtschaftlicher Nutzen liege bei schätzungsweise zwei Milliarden Euro in Deutschland. Hinter Rind und Schwein liege die Honigbiene auf Platz drei der wichtigsten Nutztiere, hießt es in dem Antrag weiter.
Nach Angaben des Agrarministeriums stieg in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Imker von landesweit 2.300 auf 3.500 und die der
Bienenvölker von 29.500 auf 38.900. Ein weitergehender Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und des fraktionslosen Abgeordneten Christoph Schulze, der konkrete Fördermaßnahmen und -summen benannte, fand keine Mehrheit.
Wegen des langen Winters müssen sich Brandenburgs Imker auf ein eher maues Jahr einstellen. «Geringe Verluste sind wahrscheinlich», sagte der Leiter des Länderinstituts für Bienenkunde, Kaspar Bienefeld, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Viele Bienenvölker hätten die langanhaltende Kälte nicht überlebt. Die Tiere würden erst bei Temperaturen von zehn bis zwölf Grad aktiv. Für Pflanzen gelte: «Je wärmer es wird, desto mehr Nektar wird produziert.» Schon 2012 hatten zu viel Regen im Frühjahr, Bienenverluste durch die Varroa-Milbe und stark gestiegene Zuckerpreise den Imkern zu schaffen gemacht. (dpa/bb)