5.750 Imkerinnen und Imker im Verbandsgebiet waren aufgerufen, bis zu drei verschiedene Honige zur Prämierung anzustellen. Nach der Auswertung der 431 im gesamten Verbandsgebiet eingereichten Honige können nun 143 Imker und Imkerinnen aus dem rheinland-pfälzischen Teil ihre Honige mit einer der begehrten Auszeichnungen versehen. Die Verleihung der Goldenen, Silbernen und Bronzenen Medaillen der
Landwirtschaftskammer an die erfolgreichen Teilnehmer wurde jetzt im Rahmen des vom Imkerverband Rheinland e.V. organisierten Honigtags im Bürgerhaus Kottenheim bei Mayen durch den Präsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler MdB und den Leiter den Leiter des DLR Westerwald-Osteifel Volker Rudloff vorgenommen.
Jeder Teilnehmer hatte jeweils vier 500 Gramm-Gläser einer Probe einzureichen, die mit einem neutralen Gewährstreifen des Deutschen Imkerbundes versehen sein mussten. Anhand des 5-Punkte-Schemas des Deutschen Imkerbundes wurden diese Proben einer intensiven Prüfung unterzogen. In jeder geprüften Kategorie mussten mindestens 3 der 5 möglichen Punkte erreicht werden.
Alle Honige der Honigprämierung wurden im Honiglabor des Fachzentrums
Bienen und Imkerei (FBI) in Mayen untersucht. Es wurden der Wassergehalt, Naturbelassenheit (Enzymaktivitäten) sowie weitere Qualitäts-Parameter gemessen. Schließlich wurde im Labor des FBI eine eingehende mikroskopische Pollenanalyse durchgeführt. Durch die Pollenanalyse können diejenigen Blütenpflanzen ermittelt werden, welche die Bienen besucht haben.
Nach genau festgelegten Richtlinien des D.I.B. beurteilte eine ehrenamtliche Expertenkommission unter Leitung von Dr. Alfred Schulz die Honigproben. Zunächst stand die Aufmachung des Glases auf der Prüfliste. Im Anschluss daran wurde die Sauberkeit des Honigs, dessen Konsistenz, Geruch und Geschmack überprüft. Insgesamt entfielen bei der Honigprämierung auf die eingereichten Honige 52 Goldmedaillen, 87 Silbermedaillen und 4 Bronzemedaillen.
Der Erste Vorsitzende des Imkerverbands Rheinland e.V. Udo Schmelz, Kammerpräsident Norbert Schindler und Volker Rudloff als Vertreter des Landwirtschaftsministeriums konnten sich über das gute Ergebnis der Prämierung freuen. Die Zahlen zeigen, so Präsident Schindler, dass die Prämierung von den Imkerinnen und Imkern gerne angenommen wird: "Sie haben erkannt, dass in einem immer undurchsichtiger werdenden Markt solche von neutraler Stelle verliehene Zeichen geprüfter Qualität eine wichtige Rolle für den Verbraucher spielen. Die Prämierung zeigt dem qualitätsbewussten Verbraucher den Weg zu bestem heimischem Honig und zu ehrlichen, sorgfältig arbeitenden Imkern. (lwk-rlp)