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10.02.2012 | 14:51 | Bio-Anbau 

Höhere Preise für Bio-Bauern kompensieren Kostensteigerungen nur begrenzt

Berlin - Bio-Landwirte in Deutschland erhielten 2011 mehr Geld für viele ihrer Produkte.

Bio-Anbau
(c) proplanta
Zu diesem Ergebnis kommt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in einer aktuellen Analyse des Bio-Marktes in Deutschland.

Als Hauptursachen werden zwei aufeinanderfolgende kleine Getreideernten und eine anhaltend hohe Nachfrage für Bio-Getreide, -Fleisch, -Milch und -Eier genannt. Nach AMI-Angaben ist hierzulande besonders das Angebot bei den tierischen Produkten größer geworden. Es reiche aber nach wie vor nicht aus, die ebenfalls stark gewachsene Nachfrage zu bedienen.

Die AMI teilt mit, dass Bio-Schweinemäster zuletzt 3,05 bis 3,15 EUR/kg Schlachtgewicht erhielten, teilweise auch mehr. Die Preise für Bio-Milch erreichten im Dezember 43,7 Cent/kg.

Für Brotweizen erhielten Bio-Bauern in den letzten Monaten knapp 40 EUR/dt. Trotz der höheren Erzeugerpreise, so die AMI, und der größeren Absatzmenge, bleibt die wirtschaftliche Situation für die Betriebe angespannt.

Die hohen Investitions- und Futterkosten sowie hohe Volatilität im Ertrag des Ackerbaus verhindern bislang eine noch stärkere Umstellung auf Öko-Erzeugung.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hält eine deutliche Effizienzsteigerung entlang aller Erzeugungsstufen verbunden für erforderlich, um den Öko-Markt zukünftig besser bedienen zu können. Wie das geschehen kann, diskutieren erfolgreiche Praktiker im Rahmen eines DBV-Perspektivforums auf der BioFach 2012 in Nürnberg.

Das Forum enthält Beiträge zu den Themen Geflügelhaltung, Milchviehhaltung, Körnerleguminosen- und Sojaanbau, Obstbau sowie zu Biogaserzeugung. Die zweistündige Veranstaltung beginnt am Mittwoch, dem 15. Februar 2012 mit einem Einleitungsvortrag von DBV-Präsident Sonnleitner um 14.00 Uhr, in der Messe Nürnberg, Haus CCN Ost, Raum Kopenhagen.

Programm zum DBV-Perspektivforum auf der BioFach zum Download: http://media.repro-mayr.de/00/537900.pdf (dbv)
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