Die Öko-Anbaufläche stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 14,9 Prozent auf 1,25 Millionen Hektar, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntag) unter Berufung auf Zahlen der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung berichten.
Damit werden bereits 7,5 Prozent aller Ackerflächen in Deutschland ökologisch bewirtschaftet. Im Vorjahr betrug dieser Anteil noch 6,5 Prozent, zur Jahrtausendwende erst 3,2 Prozent.
Auch die Zahl der Bio-Betriebe hat sich dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr um 9,6 Prozent auf 27.132 erhöht. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat sich die Zahl der ökologisch erzeugenden
Betriebe von damals 12.740 mehr als verdoppelt.
«Der
Ökolandbau hat sich neben dem konventionellen
Landbau als wichtige Säule der deutschen Land- und
Ernährungswirtschaft etabliert», sagte
Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) den Funke-Zeitungen.
Trotz der Fortschritte ist die Bundesregierung von ihrem in der
Nachhaltigkeitsstrategie selbstgesteckten Ziel, den Anteil des Ökolandbaus auf 20 Prozent der gesamten
Agrarfläche zu erhöhen, noch weit entfernt. Allerdings wurde für die Umsetzung bislang kein konkretes Datum genannt.
Die Landwirtschaftsminister der EU wollen am Montag in Brüssel über einen neuen Rechtsrahmen für den ökologischen Landbau in der Europäischen Union beraten. Schmidt will sich nach eigenen Worten dafür starkmachen, dass das Wachstumspotenzial des Ökolandbaus nicht ausgebremst wird.