Schleswig-Holstein ist das Land des Kohls. Das zeigt auch die Gemüse-Statistik. Fast auf der Hälfte der Anbaufläche wachsen Weiß-, Rot- und Wirsingkohl. Beim Anbau von Erdbeeren ändern einige Bauern ihre Produktionsmethoden. (c) proplanta
Sie nutzen dafür - wie im Jahr zuvor - rund 28 Prozent der Gemüseanbaufläche. Insgesamt bauten 364 Betriebe auf einer Fläche von 7.829 Hektar Gemüse und Erdbeeren an. Damit sank die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent. Auf dem größten Teil der Freilandflächen, hauptsächlich in Dithmarschen, wird traditionell Kopfkohl angebaut.
Rot-, Weiß- und Wirsingkohlköpfe wuchsen auf 3.261 Hektar - das waren knapp 47 Prozent der gesamten Gemüseanbauflächen im Freiland. Spargel wuchs auf 476 Hektar und brachte 1.900 Tonnen des «weißen Goldes». Der landesweite Durchschnittsertrag sank auf 4,81 Tonnen je Hektar gesunken. 2021 hatten die Bauern noch 5,12 Tonnen je Hektar aus der Erde geholt.
Nach der schlechten Erdbeer-Ernte 2021 konnten die Bauern im vergangenen Jahr wieder mehr der Früchte einsammeln. Auf 862 Hektar verbuchten die Betriebe einen Durchschnittsertrag von knapp 10 Tonnen je Hektar. Das waren 27 Prozent mehr als 2021, aber 7 Prozent weniger als im mehrjährigen Mittel. Beim Anbau von Erdbeeren hat der Einsatz hoher, begehbarer Folientunnel zugenommen. So setzen 27 Betriebe auf 82 Hektar diese ernteverlängernde Produktionsmethode ein.