„Die Trends zu mehr Ernährungsbewusstsein und Wellness, aber auch der Wunsch nach
Nachhaltigkeit, Transparenz und Sicherheit haben zu dieser Entwicklung beigetragen“, berichtete Andreas Kremer, Kommunikationsleiter bei "Deutsche See“ aus Bremerhaven. Deutschlands größter Vermarkter und Produzent von Fisch und Meeresfrüchten zeigte auf der führenden Messe für Fisch und Seafood, der fish international 2008, im Februar viele neue Produkte aus dem Bio-Bereich.
Während bei Bio-Fleisch oder -Gemüse die Verbraucher inzwischen schon wissen, was sich hinter der Bezeichnung verbirgt, gibt es bei Bio-Fisch und -Meeresfrüchten noch Aufklärungsbedarf. Auch diese Produkte müssen, bevor sie das begehrte Gütesiegel erhalten, zahlreiche Voraussetzungen erfüllen. „Zentrale Kriterien für die Zertifizierung von Bio-Produkten sind Herkunft, Haltung und Fütterung. Bio-Fisch und -Meeresfrüchte erhalten nur Fischfutter, das aus Fischen hergestellt wurde, die aus besonders verantwortlicher Fischerei stammen.
Das im Futter verwendete Getreide komme darüber hinaus aus ökologischer Landwirtschaft, der Zusatz von Medikamenten, Hormonen, Farbstoffen und Wachstumsregulatoren sei verboten, die Besatzdichte auf 10 Kilogramm Fisch pro Kubikmeter Wasser begrenzt. Außerdem müssen die Tiere mindest zwei Drittel ihrer Lebenszeit in ökologischer
Aquakultur verbringen. (PD)