Das bedeutet, dass jeder achte Landwirtschaftsbetrieb dem Ökolandbau zuzurechnen war. Brandenburg ist gleichzeitig neben dem Saarland das einzige Flächenbundesland, welches auf mehr als 10 Prozent der LF ökologisch wirtschaftet.
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg weiter mitteilt, erhöhte sich die Anzahl dieser Betriebe gegenüber 2007 um 13 Prozent und die der LF um 5 Prozent. Dabei gab es regional deutliche Unterschiede. Während im Landkreis Dahme-Spreewald fast 30 Prozent der LF ökologisch bewirtschaftet wurden, lag der Anteil im Elbe-Elster-Kreis unter 3 Prozent.
475 Brandenburger Öko-Betriebe (69 Prozent) waren der Rechtsform Einzelunternehmen zuzuordnen. Diese bearbeiteten 35 Prozent der Öko-LF. Dagegen entfielen 48 Prozent der ökologisch bewirtschafteten Fläche auf 128 Betriebe mit der Rechtsform einer juristischen Person.
Die Flächenausstattung der Öko-Betriebe war mit durchschnittlich 204 Hektar um 14 Prozent geringer als die der konventionellen mit 238 Hektar.
2010 wurden 64 Prozent der Flächen des ökologischen Landbaus als
Ackerland genutzt und 33 Prozent als Dauergrünland. Die überwiegende Fruchtart auf dem Ackerland stellte mit 43.000 Hektar Anbaufläche das Getreide dar.
Drei Viertel der Öko-Betriebe verfügten über Viehbestände. In diesen Betrieben standen 57.900 Rinder, 10.700 Schweine, 24.100 Schafe, 1.500 Ziegen und 196.000 Hühner. Damit wurden 10 Prozent der Rinder, 1 Prozent der Schweine, 23 Prozent der Schafe, 39 Prozent der Ziegen und 3 Prozent des Geflügels der Brandenburger Landwirte in Betrieben mit ökologischem Landbau gehalten. (statistik-bbb)
