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20.01.2012 | 14:53 | Biolandbau 

Mecklenburg-Vorpommern kritisiert BÖLW-Studie zum Öko-Ranking

Schwerin - Die am 18.01.2012 vom BÖLW veröffentliche Studie zum sogenannten Öko-Ranking der Bundesländer ist nach Sichtung der Methodik und Unterlagen auf scharfe Kritik gestoßen.

Ökosiegel
Auch Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Ökolandbau. (c) proplanta
Wesentliche Rahmenbedingungen für die Landwirtschaftsbetriebe wie z.B. die Agrarinvestitionsförderung (AFP) werden bei den Bewertungskriterien nicht erfasst. Der Prämiensatz im Rahmen des AFP für Investitionen in der ökologischen Tierproduktion in Mecklenburg-Vorpommern wurde in 2009 auf 35 Prozent angehoben (konventionell wirtschaftende Betriebe erhalten 25%).

In Mecklenburg-Vorpommern liegt der Mindestbetrag des förderfähigen Investitionsvolumens bei landwirtschaftlichen Investitionen bei 20.000 Euro und bei Einrichtung z.B. eines Hofladens bei 10.000 Euro. Damit unterstützt das Landwirtschafts- und Umweltministerium im Gegensatz zu anderen Ländern gezielt ökologisch wirtschaftende Betriebe, auch Landwirtschaftsbetriebe mit kleinen Strukturen. Diese Rahmenbedingungen haben erfolgreiche Investitionen in Betrieben unterstützt.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist, dass die Verarbeitung im Land stattfindet und komplizierte Stoffströme vermieden werden. Insbesondere im Bereich der Futterherstellung sind geschlossene Kreisläufe von hoher Bedeutung. Für den ökologischen Landbau unterstützt das Landwirtschaftsministerium in M-V getrennte Anlagen zwischen konventioneller und ökologischer Futtererzeugung.

Und so hat natürlich der Neubau eines Futterwerkes mit einer ökologischen Mischfutterproduktion in 2011 einen besonders hohen Stellenwert. Dafür stellte das Landwirtschafts- und Umweltministerium ca. 2,3 Mio. € aus EU-, Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Das ist ein Zuschuss von 25%. Des Weiteren wird auch der Neubau einer Bio-Molkerei in M-V im Rahmen der Förderung unterstützt. Die Bewertung des BÖLW lässt darauf schließen, dass die ausgewerteten Zahlen nicht das Jahr 2011 erfassen und damit veraltet sind. Für die Studie kann es aus Sicht Mecklenburg-Vorpommerns deshalb nur ein "mangelhaft" geben. (pd)

Zum Ranking des BÖLW
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