Wie Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner im Vorfeld der BioFach 2009 mitteilte, hat Bayern mit dem Rekordzuwachs von fast zwölf Prozent seine Spitzenstellung im Ökolandbau weiter ausgebaut: 5.800 und damit fast 30 Prozent aller deutschen Biobetriebe produzieren jetzt im Freistaat. Sie bewirtschaften rund 170.000 Hektar nach ökologischen Vorgaben. Mehr als die Hälfte der in Deutschland hergestellten Öko-Milch kommt inzwischen aus Bayern. Und auch bei der Be- und Verarbeitung von Ökolebensmitteln liegt der Freistaat vorn: Hier ist die Zahl der Unternehmen im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 2.500 gewachsen.
Die zunehmende Ausrichtung auf den Ökolandbau führt Brunner auf die im vergangenen Jahr verbesserte finanzielle Förderung zurück. Die Zahlen seien Beleg dafür, dass Bayern die richtigen Rahmenbedingungen für den Öko-Landbau gesetzt hat. Nach Auskunft des Ministers erhalten umstellungswillige Landwirte in der schwierigen zweijährigen Übergangsphase 300 Euro Umstellungsprämie pro Hektar und Jahr statt zuvor 190 Euro. Die Beibehaltungsprämie für Biobauern beträgt 210 statt vorher 190 Euro pro Hektar und Jahr.
Laut Brunner profitieren ökologisch wirtschaftende Betriebe mit Milchviehhaltung zudem von der neu eingeführten Weideprämie und der ökologische Ackerbau von verbesserten Kombinationsmöglichkeiten der Maßnahmen im Bayerischen Kulturlandschaftsprogramm. (PD)
