Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
10.06.2011 | 02:02 | Biolandbau 

Rheinland-Pfalz will Neueinsteiger in den Öko-Landbau fördern

Mainz - Landwirte, die in Zukunft, ihre Flächen ökologisch bewirtschaften wollen, wird diese Emntscheidung leichter gemacht.

Biolandbau
Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten wird noch in diesem Jahr ein Antragsverfahren zur Förderung von Neueinsteigern in den ökologischen Landbau ermöglichen. Dies teilte die rheinland-pfälzische Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken heute in Mainz mit. „Ziel ist es, den ökologischen Landbau als besonders umwelt- und tiergerechte Form der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz weiter auszubauen und so die bestehenden Marktchancen für Öko-Produkte zu nutzen“, stellte Ministerin Höfken fest.

„Mit dem neuen Antragsverfahren erhalten die umstellungsbereiten Betriebe die notwendige Planungssicherheit“, erläuterte Ministerin Höfken. Das Verfahren für den ökologischen Landbau wird im Rahmen des rheinland-pfälzischen Programm Agrar-Umwelt-Landschaft (PAULa) voraussichtlich im November eröffnet. Das Antragsverfahren kann erst am Jahresende eröffnet werden, da derzeit eine Prämienerhöhung im Öko-Landbau und die Einführung eines Kontrollkostenzuschusses geprüft und nach Abstimmung mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern der EU-Kommission zur Genehmigung vorgelegt wird. Der Verpflichtungszeitraum für die Betriebe beginnt dann am 01.01.2012.

Eine Voraussetzung hierfür ist der vorherige Abschluss eines Vertrages mit einer anerkannten Öko-Kontrollstelle. Dieser Kontrollvertrag sollte in 2011 so frühzeitig abgeschlossen werden, dass bis zur Ernte im kommenden Jahr mindestens 12 Monate Umstellungszeit eingehalten werden. Nur dann kann die nächstjährige Ernte bereits als Umstellungsware vermarktet werden.

Der ökologische Landbau in Rheinland-Pfalz wächst seit Jahren kontinuierlich, nicht zuletzt aufgrund der fortlaufenden Förderung in Rheinland-Pfalz. Waren es 1995 noch etwa 370 Betriebe mit rund 7.000 Hektar, so wurden 2010 bereits 926 Betriebe mit einer ökologisch bewirtschafteten Fläche von 37.733 Hektar verzeichnet. Damit werden bereits 5,3 Prozent der Landesfläche in Rheinland-Pfalz ökologisch bewirtschaftetet. Derzeit betreiben 346 Winzer auf einer Rebfläche von 3.706 Hektar Weinbau nach ökologischen Grundsätzen. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Anteil der Ökobetriebe in Schleswig-Holstein bei sieben Prozent

 Anteil von Ökolandbau in Thüringen unter Bundesdurchschnitt

 Schweizer Biolebensmittelmarkt knackt Marke von 4 Milliarden Schweizer Franken

 Zahl der Ökobetriebe in Sachsen wächst

 Gut jeder zehnte Betrieb wirtschaftet ökologisch

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger