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22.09.2010 | 14:40 | Biolandbau 

Verbund ökologischer Praxisforschung (VÖP) gegründet: Öko-Forschung und Praxis vernetzen

Frankenhausen - Am 21. September gründeten Bioland, das Forschungsinstitut biologischer Landbau (FiBL), Naturland und die Stiftung Ökologie und Landbau (SÖL) auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen, Versuchsgut der Universität Kassel, den Verbund Ökologische Praxisforschung (VÖP).

Verbund ökologischer Praxisforschung
von links nach rechts: Dr. Robert Hermanowski (FiBL), Thomas Dosch (Bioland), Hans Hohenester (Naturland), Dr. Uli Zerger (SÖL) (c) naturland
Ziel des Netzwerks ist es, die Bereiche Forschung & Entwicklung, Wissenstransfer und Bildung besser zu verzahnen. „Alle vier Organisationen bringen jahrzehntelange Erfahrung im Öko-Landbau mit. Dies gilt es zu bündeln, um noch schlagkräftiger die ökologische Lebensmittelwirtschaft voran zu bringen“, erläuterte Thomas Dosch, Präsident von Bioland, den Schritt der Gründung.

„Aktuelle Forschungsergebnisse kommen den Bauern direkt zugute. Innovationen im Öko-Landbau können damit schneller umgesetzt werden“, kommentierte Hans Hohenester, Präsidiumsvorsitzender von Naturland, den neuen Zusammenschluss.

Wissenschaft und Praxis



„Die Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft bilden die Grundlage für eine nachhaltige Landbewirtschaftung und langfristige Ernährungssicherung auf unserem Planeten“, erklärte Prof. Dr. Urs Niggli, Direktor des FiBL, den gemeinsamen Konsens der vier Gründungsorganisationen. Nach dem Prinzip „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ kooperieren die beiden führenden Öko-Erzeugerverbände Bioland und Naturland sowie die beiden etablierten Forschungs- und Bildungseinrichtungen FiBL und SÖL miteinander, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Öko-Landbau besser und effizienter lösen zu können.

Das Gebiet Forschung und Entwicklung (F&E) stellt den Kernbereich des Verbundes dar. Zukünftige F&E-Vorhaben werden im Rahmen des Verbundes gemeinsam bearbeitet. Die Projektergebnisse werden in einem abgestimmten Wissenstransfer Fachmedien und Praktikern vermittelt. „Fortbildungsveranstaltungen und Nachwuchsförderungsprogramme, wie z.B. das Traineeprogramm Öko-Landbau, können in Zukunft gemeinsam geplant und durchgeführt werden“, ergänzt Dr. Uli Zerger, geschäftsführender Vorstand der SÖL die Synergieeffekte.

Beispiel Domäne Frankenhausen



Der Gründungsort, die hessische Staatsdomäne Frankenhausen, liegt vor den Toren von Kassel und ist seit zwölf Jahren Mitglied von Bioland und Naturland. Der 320 Hektar große Betrieb ist von der Universität Kassel gepachtet und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jürgen Heß. Das Gut ist ein beispielhaftes Lehr-, Versuchs- und Transferzentrum für Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltige Regionalentwicklung. (naturland)

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von links nach rechts: Dr. Robert Hermanowski (FiBL), Thomas Dosch (Bioland), Hans Hohenester (Naturland), Dr. Uli Zerger (SÖL) (c) naturland
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