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05.08.2010 | 03:32 | Biolandbau 

Wie Ökobauern ihre Bodenbearbeitung optimieren können

Bad Dürkheim - Wer Saatgut einfach auf den Boden streut, wird niemals etwas ernten - das wissen selbst Hobbygärtner. Eine Bodenvorbereitung, zum Beispiel durch Pflügen, ist daher unerlässlich.

Bodenschutz
Doch jedes Aufreißen der Ackerkrume hat auch Nachteile, denn das Bodenleben wird gestört und die Abtragung des wertvollen Bodens durch Wind und Wasser gefördert. Deutsche Forscher haben nun untersucht, ob es für den Ökolandbau mögliche Auswege aus diesem Dilemma gibt. Sie begleiteten über drei Jahre mehrere Ökobetriebe, die neue Verfahren der Bodenbearbeitung getestet haben. Das Ergebnis: Schonende Bodenbearbeitung ist ohne wesentliche Ernteeinbußen möglich. Auf das tiefe und für den Boden besonders schädliche Pflügen kann sogar ganz verzichtet werden. Die Forschungsergebnisse sind jetzt in dem Buch "Öko-Ackerbau ohne tiefes Pflügen" erschienen.


Das Zitat:

"Durch schonendere, weniger tiefe Bodenbearbeitung wird nachweislich die Erosion verringert, der Boden nimmt mehr Wasser auf und ist biologisch aktiver. Obwohl oft mit einem leichten Ertragsrückgang zu rechnen ist, überwogen für die Landwirte die Vorteile wie verbesserte Bodeneigenschaften, Energieeinsparung und höhere Schlagkraft", sagt Dr. Harald Schmidt von der Stiftung Ökologie & Landbau.


Der Kontakt:

Stiftung Ökologie & Landbau, Ansprechpartner: Dr. Harald Schmidt, Weinstraße Süd 51, 67089 Bad Dürkheim, Telefon: (0 26 41) 91 22 05, schmidt@soel.de


Der Link zur Studie:

"Transfervorbereitende Evaluation und Kombination von Praxiserfahrungen und Forschungsergebnissen zu Konzepten reduzierter Bodenbearbeitung im Ökologischen Landbau", Nummer: FKZ 06OE107. Siehe auch Bundesprogramm Ökolandbau - Forschungsmanagement. (BLE)

Quelle: Themendienst Ökolandbau, BLE
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