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18.02.2008 | 14:22 | BioFach 

Engpässe bei Bio-Produkten

München/Nürnberg - Die deutschen Landwirte kommen nach Worten von Bauernpräsident Gerd Sonnleitner mit der Produktion von Bio-Lebensmitteln nicht nach.

Engpässe bei Bio-Produkten
Die starke Nachfrage führe bereits zu Engpässen beim Angebot, sagte Sonnleitner einer Mitteilung zufolge am Montag in München. Schon heute komme ein Drittel der Bio-Ware aus dem Ausland. Es dürfe aber nicht sein, dass das Wachstum des Bio-Marktes ohne die einheimischen Bauern stattfinde, warnte der Präsident des Deutschen und des Bayerischen Bauernverbandes.

In Nürnberg startet am Donnerstag (21. Februar) die weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte, die BioFach, mit 2.600 Ausstellern. Nach Sonnleitners Angaben hat sich der Markt für ökologisch erzeugte Lebensmittel aus einer Nische heraus zu einem bedeutenden Marktsegment entwickelt. Die Umsätze seien im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen und hätten die Marke von 5 Milliarden Euro überschritten. «Für das Jahr 2008 rechnen wir mit einem weiteren Rekordumsatz und werden uns sicher auf sechs Milliarden Euro im Bundesgebiet zubewegen», berichtete Sonnleitner in der Mitteilung des Bayerischen Bauernverbands.

Dank des Einstiegs der Discounter in die Vermarktung von Bio- Lebensmitteln und dank der Sortimentserweiterung im Einzelhandel würden neue Käuferschichten erreicht, führte der Bauernpräsident aus. Es gebe immer mehr Bio-Supermärkte, und die Hofläden würden zunehmend professioneller gestaltet. (dpa)
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