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01.02.2018 | 06:13 | Schlachtschweinemarkt 

Agrarmarkt aktuell: Schweinepreise zeigen sich ausgeglichen

Schwäbisch Gmünd - 2016 wurden große Mengen an Schweinefleisch in Länder außerhalb der EU ausgeführt. Von Januar bis November des Vorjahres ging dieser Export in Drittländer um fast 18 % zurück.

Schlachtschweinemarkt
(c) contrastwerkstatt - fotolia.com
Der Export nach China, der rund 40 % des Drittlandexports ausmachte, verringerte sich auf 317.000 t und damit um 42 %. Steigende Ausfuhren z.B. nach Hongkong, Japan und Südkorea konnten diesen Rückgang nur teilweise ausgleichen.

Die Schlachtungen in Deutschland liegen derzeit über einer Million Tiere pro Woche. In den ersten Wochen des Jahres 2018 wurden in Deutschland 0,9 % mehr Schweine geschlachtet als im Vorjahr. Die angebotenen Mengen an Schlachtschweinen sind umfangreich. Nach einer deutlichen Preisanpassung Ende Januar präsentiert sich der Schlachtschweinemarkt derzeit weitestgehend ausgeglichen.

Der Fleischmarkt zeigte sich nach Weihnachten wenig freundlich, ein Teil der Schlachtungen wird in Gefrierlagern eingelagert. Die Schlachtgewichte sind hoch und sind erst Ende Januar unter 97 kg gefallen. Impulse vom Fleischhandel und vom Export fehlen.

Der Preisdruck von Seiten der Schlachtindustrie, den diese mit Hauspreisen durchsetzte, hat aber nach der letzten Preisanpassung nachgelassen. Die Preisempfehlung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Schlachtschweine liegt derzeit bei 1,30 €/kg.

Im Land wurde in KW 4 für 59.969 Schlachtschweine in den Handelsklassen S-P im Schnitt 1,37 €/kg SG bezahlt. Bio-Schlachtschweine aller Handelsklassen erlösten im Dezember in Deutschland wie im Vorjahr 3,69 €/kg SG.
LEL Schwäbisch Gmünd
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