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02.06.2011 | 20:14 | Agrarökonomisches Seminar  

Mit dem demografischen Wandel leben - eine Frage der Gleichstellungspolitik

Göttingen - „Der demografischen Wandel ist allgegenwärtig. Er fordert nicht nur die Politik in ländlichen Räumen heraus, sondern rührt unmittelbar an der Lebensqualität der Menschen.

Gleichstellungspolitik
Wir haben es aber in der Hand, die Spielregeln seiner Gestaltung zu bestimmen. Dazu gehören auch die Themen Chancengleichheit und Gleichstellung, denn schließlich ist die Betroffenheit der Geschlechter durchaus unterschiedlich verteilt“,  so die Kernaussage des Vortrages von Brigitte Scherb im agrarökonomischen Seminar am 31. Mai 2011 an der Georg-August-Universität Göttingen.

Prof. Dr. Stephan v. Cramon-Taubadel, Inhaber des Lehrstuhls für Agrarpolitik am Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung, hatte die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes e.V. (dlv) eingeladen und sie gebeten zu erläutern, welche (agrar)politischen Maßnahmen den gesellschaftlichen Wandel begleiten müssen.

„Ich nutze gern die Möglichkeit, als Praktikerin und LandFrau meine Erfahrungen und die daraus abgeleiteten Sichtweisen in die wissenschaftliche Debatte einzubringen“, freute sich Brigitte Scherb über die ihr als Präsidentin des Deutschen LandFrauenvebandes entgegengebrachte Aufmerksamkeit. Das Interesse der Göttinger Studentinnen und Studenten zeige, dass die Themen Chancengleichheit und Gleichstellung für junge Menschen noch längst nicht abgehakt sind und dass es an der Zeit sei, auch in den Politikfeldern Agrar und Ländliche Räume die Frage nach der Gendergerechtigkeit zu stellen.

„LandFrauen haben wiederholt gezeigt, dass sie ein gutes Gespür haben, worauf es ankommt, wenn es um die Neugestaltung des ländlichen Raumes und der Landwirtschaft geht. Unsere Verbandsausrichtung und die bundesweite Vernetzung machen uns heute zur Interessenvertretung für alle Frauen im ländlichen Raum, die in dieser Form auch Vorbild für Europa ist. Denn Frauen auf dem Lande sind nicht nur Landwirtinnen, Bäuerinnen oder in der Landwirtschaft mithelfende Partnerinnen, sie haben unterschiedlichste Berufe, Lebensentwürfe und Interessen. Was sie eint, ist die Vorstellung und der Anspruch, mit guter Arbeit ein gutes Leben in einer intakten ländlichen Gemeinschaft zu führen. Der Deutsche LandFrauenverband ist damit ein idealer Partner für den gesellschaftlichen Diskurs, wie Landwirtschaft und ländliche Räume von mehr Gendergerechtigkeit profitieren können“, so die abschließende Empfehlung der Präsidentin. (dlv)
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