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02.08.2017 | 08:41 | Diesel-Gipfel 
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Diesel-Affäre beschäftigt die Politik

Berlin - Autoindustrie und Politik treffen sich an diesem Mittwoch, um über die Luftverschmutzung in deutschen Städten zu sprechen.

Dieselfahrzeuge
Diesel-Affäre: Was seit Entdeckung der Abgas-Tricks passierte. (c) proplanta
Die Abgasreinigung mancher Autos hat zuletzt für zusätzlichen Zündstoff gesorgt, weil vor zwei Jahren Manipulationen bei VW bekannt geworden waren. Ein Rückblick in dieser Sache:

18. September 2015: Das US-Umweltamt EPA teilt mit, Volkswagen habe eine Software eingesetzt, um Abgaswerte von Dieselautos zu fälschen.

25. September: Der VW-Aufsichtsrat beruft nach dem Rücktritt von Martin Winterkorn Porsche-Chef Matthias Müller zum Konzernchef.

8. Oktober: Razzia bei VW. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig lässt Büros in Wolfsburg und an anderen Orten durchsuchen.

15. Oktober: Das Kraftfahrt-Bundesamt ordnet einen Pflichtrückruf aller VW-Dieselautos mit Betrugs-Software an. In ganz Europa müssen 8,5 Millionen, in Deutschland 2,5 Millionen Wagen in die Werkstatt.

30. November: In den USA wird Software-Zulieferer Bosch beschuldigt, im Abgas-Skandal Teil einer «Verschwörung» zu sein.

22. April 2016: Der Abgas-Skandal brockt dem Volkswagen-Konzern für 2015 mit 1,6 Milliarden Euro den größten Verlust aller Zeiten ein.

8. August: Das Landgericht Braunschweig gibt den Startschuss für ein Musterverfahren wegen milliardenschwerer Aktionärsklagen gegen VW.

25. Oktober: US-Rechtsstreit um VW-Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren: Ein Zivilrichter stimmt einem Kompromiss zu, nach dem Kunden, Behörden, Händler und US-Bundesstaaten mit mehr als 16 Milliarden Dollar entschädigt werden sollen.

8. Dezember: Die EU-Kommission sieht massive Mängel bei der Aufarbeitung des Abgas-Skandals und geht wegen mutmaßlicher Verletzung europäischen Rechts unter anderen gegen Deutschland vor.

11. Januar 2017: VW und das US-Justizministerium vergleichen sich in strafrechtlichen Fragen auf eine Zahlung von 4,3 Milliarden Dollar.

8. März: Im Bundestags-Untersuchungsausschuss sagt Kanzlerin Angela Merkel (CDU), sie habe erst aus den Medien vom VW-Betrug erfahren.

15. März: Während der Jahrespressekonferenz von Audi durchsucht die Staatsanwaltschaft München Räumlichkeiten der VW-Tochter.

17. Mai: US-Rechtsstreit um VW-Dieselwagen mit 3,0-Liter-Motoren: Ein Zivilrichter segnet einen Vergleich ab, nach dem sich VW zur Zahlung von mehr als 1,2 Milliarden Dollar an Halter verpflichtet. Software-Lieferant Bosch soll 327,5 Millionen zahlen.

23. Mai: Wegen des Verdachts auf Abgas-Tricksereien lässt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mehrere Daimler-Standorte durchsuchen.

31. Mai: Es wird bekannt, dass VW-Tochter Audi in Deutschland und Europa unzulässige Abgas-Software verwendet hat.

10. Juli: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft nimmt wegen möglichen Abgasbetrugs Mitarbeiter der VW-Tochter Porsche ins Visier.

27. Juli: Wegen illegaler Abgas-Software verhängt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) ein Zulassungsverbot für den Porsche-Geländewagen Cayenne mit 3,0-Liter-TDI-Motor.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 02.08.2017 08:43 Uhrzustimmen(30) widersprechen(11)
die politiker müssen sich jetzt gut überlegen, wie sie dem armen schinder das verkleckern, dass er sich jetzt schon wieder ein neues auto anschaffen soll
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