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03.08.2017 | 13:29 | Aquakulturbetriebe 

Niedersachsen nach wie vor Deutschlands größter Aalerzeuger

Hannover - Im Jahr 2016 erzeugten 128 niedersächsische Aquakulturbetriebe 2.826 Tonnen Speisefisch und 2.127 Tonnen Muscheln.

Aalzucht
(c) proplanta
Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, sank in Niedersachsen die Speisefischerzeugung in Aquakulturbetrieben gegenüber dem Vorjahr um 170 Tonnen beziehungsweise 5,7 %.

Mit 1.060 Tonnen Aal bleibt Niedersachsen mit Abstand Deutschlands größter Aalerzeuger, auch wenn die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 % sank.

Produktionsrückgänge gegenüber dem Jahr 2015 gab es unter anderem auch bei Forellen (-5,3 %), Saibling (-12 %), Schleien (-21,3 %) sowie Zander (-23,8 %). Hingegen verzeichnete die Hechterzeugung in Niedersachsen ein bemerkenswertes Wachstum. Die erzeugte Menge stieg im Vorjahresvergleich um fast das Dreifache (+282,7 %) und erreichte immerhin knapp 4 Tonnen. Mit fast 107 Tonnen konnte auch die Karpfenproduktion im Vergleich zum Vorjahr wieder gesteigert werden (+19,9 %).

Fast 97 % der in Niedersachsen produzierten Speisefischmenge wurde in den 37 Betrieben erzeugt, die eine Mindestjahresproduktion von mehr als 5 Tonnen pro Jahr erreichten. Diese Betriebe lagen bei einer durchschnittlichen Speisefischproduktion von 74 Tonnen pro Jahr und Betrieb.

Regional ist die Speisefischproduktion in Aquakultur nicht gleichmäßig über Niedersachsen verteilt. Gut die Hälfte (51 %) des gesamten niedersächsischen Speisefisches aus Aquakultur wurde in der Statistischen Region Weser-Ems produziert, 40% stammten aus der Statistischen Region Lüneburg und die restlichen 9 % aus den Statistischen Regionen Braunschweig und Hannover zusammen.

Allein im Landkreis Heidekreis wurde fast ein Viertel (24 %) des niedersächsischen Speisefisches aus Aquakultur erzeugt. Aus den Landkreisen Harburg und Osnabrück stammen immerhin je 10 %.

Die 4 niedersächsischen Kulturmuschelerzeuger verzeichneten im Jahr 2016 eine Erntemenge von insgesamt 2.127 Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Erntemenge um fast die Hälfte (46,6 %). Das bereits seit einigen Jahren niedrige Niveau bei der Muschelerzeugung hat sich damit auch 2016 nicht verändert.
dpa
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