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04.01.2008 | 13:34 | EU-Weinmarktordnung 

Landesregierung stärkt Wettbewerbsposition der hessischen Winzer

Wiesbaden - Nachdem sich die Verhandlungen mit der EU-Kommission zur neuen EU-Weinmarktordnung leider zuerst äußerst zäh und unerfreulich gestalteten, ist es umso wichtiger gewesen, die in der Verantwortung der Landesregierung stehenden Möglichkeiten zur Stärkung der Wettbewerbsposition der hessischen Winzer weiter zu nutzen.

EU-Weinmarktordnung
(c) proplanta
Dies gilt auch nach dem Verhandlungserfolg von Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer, der gerade auch hessische Forderungen mit in die Verhandlungen hat einfließen lassen“, erklärte heute der Hessische Weinbauminister Wilhelm Dietzel und zeigte so auf, wie die Landesregierung die Wettbewerbsposition der hessischen Weinbaubetriebe stärkt.

„Neben den Struktur verbessernden Maßnahmen wie Weinbergsflurbereinigungen und der qualifizierten fachlichen Beratung der Weinbaubetriebe durch das Weinbauamt Eltville, sind es vor allem auch finanzielle Hilfestellungen, die einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des hessischen Weinbaues leisteten“, führte der Minister weiter aus. So ist in der einzelbetrieblichen Förderung in den vergangenen zehn Jahren im Bereich der sogenannten großen Investitionen mit Fördermitteln von rund 7 Millionen Euro ein Investitionsvolumen von insgesamt über 35 Millionen Euro ausgelöst worden.

Darüber hinaus wurde mit einer Vielzahl kleinerer Maßnahmen die betriebliche Entwicklung im Rheingau und an der Hessischen Bergstraße unterstützt. Zur Förderung von Produktinnovationen und Vermarktungsalternativen wurden seit 2002 Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro bereitgestellt.

„Für die Steillagenförderung, die für den Erhalt der in Jahrhunderten durch den Weinbau geprägten Kulturlandschaft von existenzieller Bedeutung ist, wurden jährlich cirka 500.000 Euro bereit gestellt. Die besonders umweltfreundliche Verwendung von Pheromonen zur Bekämpfung des Traubenwicklers wurde mit rund 420.000 Euro im Jahr 2007 bezuschusst. Für Umstrukturierungsmaßnahmen wurden zudem im Zeitraum von 2001 bis 2007 EU-Mittel von rund 2,4 Millionen Euro bereitgestellt“, betonte der Minister.

„Ich bin sicher, dass diese Fördermittel in landespolitischer Hinsicht ein sehr effizienter Weg sind, den hessischen Weinbau auf die Herausforderungen der künftigen Jahre entsprechend vorzubereiten“, so der Minister abschließend. (PD)
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