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04.03.2024 | 08:31 | Teuerung 2024 
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Lebensmittel-Inflation unter 1 Prozent

Wiesbaden - Die Preissteigerung bei Nahrungsmitteln hat sich in Deutschland erheblich abgeschwächt.

Lebensmittelpreise
Nach vorläufigen Angaben der Wiesbadener Statistiker mussten die Verbraucher für Nahrungsgüter im Februar im Schnitt nur 0,9% mehr zahlen als im Vorjahresmonat. (c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag (29.2.) in Wiesbaden mitteilte, mussten die Verbraucher im jetzt zu Ende gehenden Monat für Lebensmittel nach vorläufigen Berechnungen im Mittel 0,9% mehr zahlen als im Vorjahresmonat. Damit bewegte sich die Teuerung in dieser Warengruppe erstmals seit November 2021 auch wieder unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate. Im Januar hatte sich das Plus noch auf 3,8% belaufen, im Dezember auf 4,6% und im November auf 5,5%.

Die Inflationsrate für alle Waren und Dienstleistungen verringerte sich im Berichtsmonat laut Destatis gegenüber Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 2,5%; das ist der niedrigste Wert seit Juni 2021. Dämpfend auf die allgemeine Teuerung wirkte nach Angaben der Statistiker neben der Entwicklung der Lebensmittelpreise der Rückgang der Energiepreise um 2,4% gegenüber Februar 2023. Diese Abschwächung erfolgte, wie Destatis feststellte, trotz der im Januar 2024 ausgelaufenen Preisbremsen für Energieprodukte und der ebenfalls seit Anfang des Jahres wirkenden Anhebung des CO2-Preises.
AgE
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Kommentare 
maximilian schrieb am 04.03.2024 21:12 Uhrzustimmen(3) widersprechen(0)
Der Einkaufspreis des gezeigten Warenkorbes lässt sich noch weiter senken, durch Kauf von Eigemarkenprodukten.
Die Qualität ist gleich bei vergleichbaren Produkteigenschaften aufgrund des Europäischen Lebensmittelrechts. Z.B. Frischmilch und Joghurtprodukte.
maximilian schrieb am 04.03.2024 20:51 Uhrzustimmen(3) widersprechen(0)
Nach dem Artikel bezieht sich die Preissteigerungsrate auf den Vergleich mit dem Vormonat. Eine höherebleibt unberücksichtigt. Inflation in früheren Monaten . Eine Vereinheitlichung der Umsatzsteuer (Flickenteppich!) scheitert an der FDP, die keine Steuererhöhung will.
Till Eugenspiegel schrieb am 04.03.2024 08:52 Uhrzustimmen(1) widersprechen(5)
Zitat aus dem Artikel.

" Lebensmittel-Inflation unter 1 Prozent.

Die Preissteigerung bei Nahrungsmitteln hat sich in Deutschland
erheblich abgeschwächt."

Das klingt so schön, nach heiler Welt!

Wer seinen Einkauf selbst erledigt, wird solch eine verharmlosende Aussage als weltfremd deuten, zu recht.

Unzählige Artikel aus allen Bereichen sind teilweise doppelt so teuer wie vor 12-18 Monaten.
Sie alle aufzuzählen wäre hier nicht möglich.

Vielleicht bemerken sie es auch, bestimmte Produkte die von ihren Produzenten unverschämt hoch verteuert werden, werden jetzt als Sonderangebote angeboten.

Verbraucher konnten sie, wollten sie sich einfach nicht mehr leisten.

Fakt bleibt für viele Menschen in unserem Land bleiben Lebensmittel sehr sehr teuer.
( * )

2022 wurden hierzulande in 19 % aller Beschäftigungsverhältnisse Niedriglohn gezahlt.
Das war fast jeder fünfte Job.
Bruttoverdienst von 12,50 Euro pro Stunde.

Laut dem Rentenatlas 2023 der Deutschen Rentenversicherung betrug die durchschnittliche Bruttorente 2022 im Bundesgebiet 1728 Euro
bei den Männern und 1316 Euro bei den Frauen.
18,4 Millionen Menschen.

Im Jahr 2024 bezogen durchschnittlich rund 3,98 Millionen erwerbsfähige Personen in Deutschland Bürgergeld.
563 Euro im Monat.

" Steigende Lebensmittelpreise: Fakten, Ursachen, Tipps
Schon seit längerem steigen die Preise für Lebensmittel.
Wir beleuchten die Fakten, Hintergründe und Ursachen,
beantworten Fragen und geben Ihnen Tipps für den Einkauf.

Stand: 23.02.2024 "
Mehr:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788

Seit JAHRZEHNTEN ein Versäumnis der Regierungen,
die sich immer noch am liebsten mit sich selbst beschäftigt,
leider.

" Mehrwertsteuer

Ökonomisch richtet dieser Flickenteppich bei der Mehrwertsteuer nur Schaden an"

... Besteht ein Getränk zu mindestens 75 Prozent aus Milch,
wird es nur mit sieben Prozent besteuert.
Bei Milchersatzprodukten gilt der volle Mehrwertsteuersatz.
...
Auf einen Apfel also fallen 7 % MwSt. an,
auf Apfelsaft aber 19 %.
Wasser hingegen zählt zum täglichen Bedarf und fällt unter den ermäßigten Satz –
außer es kommt mit Kohlensäure versetzt aus der Flasche.
Also: Leitungswasser 7 %, Mineralwasser 19 %. "
Mehr:
https://www.steuern.de/mehrwertsteuer
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