Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
07.01.2018 | 11:05 | Agrarsubventionen 

EU-Direktzahlungen noch vor dem Jahreswechsel ausgezahlt

Dresden/Mainz - In mehreren Bundesländern haben die Landwirte noch vor dem Jahreswechsel die Direktzahlungen der Europäischen Union erhalten.

Agrarsubventionen Auszahlung
(c) proplanta
Nach Angaben von Sachsen Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt wurden den etwa 7.300 Landwirten im Freistaat vorzeitig rund 247 Mio. Euro überwiesen; damit würden die Liquidität der Betriebe gesichert und ihre Planungssicherheit gewährleistet.

Schmidt hob hervor, dass die landwirtschaftlichen Direktzahlungen zur Einkommens- und Risikoabsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe beitrügen. Sie würden flächenbezogen gewährt und seien grundsätzlich von der Produktion entkoppelt. Wie schon in den zurückliegenden Jahren wurden auch in Brandenburg die Direktzahlungen noch vor dem Jahresende überwiesen.

Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger beliefen sich die Zahlungen auf insgesamt rund 330 Mio. Euro. Von 5.575 Anträgen seien bereits 5.527 beschieden. Vorfristig erfolgte laut Vogelsänger die Zahlung für die Ausgleichszulage in Höhe von 21,9 Mio. Euro für landwirtschaftliche Betriebe, die in benachteiligten Gebieten wirtschaften; das seien über 5 Mio. Euro mehr als 2016. Mit dem Geld würden insgesamt 3.314 Antragsteller gefördert.

In Rheinland-Pfalz wurden, wie dort Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing berichtete, insgesamt rund 190,3 Mio. Euro aus Mitteln der Europäischen Union an die etwa 17.250 Landwirte in dem Bundesland gezahlt. Die durchschnittliche Auszahlungssumme habe bei rund 11.000 Euro pro Betrieb gelegen. Wissing zeigte sich in dem Zusammenhang erfreut darüber, dass der erste Schritt zur Angleichung der Basisprämie vollzogen worden sei. Die Basisprämie sei je Hektar um 5,59 Euro auf 161,35 Euro erhöht worden.

Rheinland-Pfalz hatte sich dem Ressortchef zufolge bei der Umsetzung der jüngsten Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) dafür eingesetzt, die regional unterschiedlichen Werte bei der Basisprämie in den Jahren 2017, 2018 und 2019 in drei gleichen Schritten bundesweit anzugleichen, da diese auf veralteten historischen Daten basierten.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Landwirte sollen länger vereinfacht Staatshilfe bekommen

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 EU-Staaten treiben Lockerung von Agrar-Umweltregeln voran

 Protest am Donnerstag - Landwirte wollen Autobahnbrücken blockieren

 Erneut Sperrungen in Berlin wegen Bauernprotesten

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken