(c) proplanta Nur so könne aufgrund des hohen Altersdurchschnitts sowie fehlender finanzieller Unterstützung ein Engpass bei den Beratern in den kommenden Jahren vermieden werden, warnte die gesundheitspolitische Fraktionssprecherin Anja Siegesmund am Dienstag in Erfurt. Sie warf der Landesregierung zugleich Untätigkeit vor. Dies zeige auch die Antwort auf eine Landtagsanfrage, in der die Regierung keinen Anlass sehe, die Pilzberatung neu zu organisieren.
Zudem lägen keine Kenntnisse über die Altersstruktur der Berater vor. Laut Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie sei der typische Pilzberater aber um die 70 Jahre alt.
Jünger als 40 Jahre seien nur zwei der insgesamt 55 Berater, die giftige Pilze erkennen und davor warnen können. «Das ist alarmierend», betonte Siegesmund. Der sehr zeitintensiven und ehrenamtlichen Tätigkeit gebühre mehr Anerkennung und Wertschätzung. (dpa/th)
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