Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
09.07.2009 | 13:24 | Pestizidverbot 

Bündnis 90/Die Grünen: Roundup Ready sofort vom Markt nehmen

Berlin - Roundup müsse sofort vom Markt genommen werden, so lange nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Pestizid erhebliche gesundheitliche Risiken birgt, erklärte heute Cornelia Behm, agrarpolitische Sprecherin vom Bündnis 90/Die Grünen.

Roundup Ready Logo
(c) monsanto
Das Totalherbizid wird in Verbindung mit herbizidresistentem Gentech-Soja in großen Mengen in Südamerika eingesetzt. Ergebnisse von Untersuchungen des französischen Molekularbiologen Gilles-Eric Séralini, die bereits 2008 in der sehr renommierten US-Fachzeitschrift American Chemical Society veröffentlicht wurden, strafen laut Brehm alle jene Lügen, die immer behauptet haben, diese Roundup-Ready-Sojabohnen wären umfassend untersucht und gesundheitlich unschädlich. 

Die Risiken von Roundup Ready betreffen nicht nur den Anbau, sondern auch den Verzehr von importierten Lebens- und Futtermitteln, da die Rückstände auch dort zu finden sind, berichtet die agrarpolitische Sprecherin. Sie fordere deshalb die Bundesregierung und die Europäische Kommission auf, die Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Produkte zu überarbeiten. Bei der Risikoprüfung müsse die bei gentechnisch veränderten Pflanzen eingesetzten Unkrautvernichtungsmittel einbezogen werden. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Alternatives Präparat zu Glyphosat in Aussicht gestellt

 Zahl offener Glyphosat-Fälle bei Bayer steigt weiter

 Bayer-Umstrukturierung: Weniger Manager erwünscht

 Bayer kündigt Berufung gegen Rekord-Schadensersatzurteil an

  Kommentierte Artikel

 NRW-OVG verhandelt Streit um ein paar Gramm Wurst zu wenig

 Ruf nach Unterstützung der Imker

 Kein kräftiger Aufschwung in Sicht - Wirtschaftsweise für Pkw-Maut

 Schutz vor Vogelfraß durch Vergrämung?

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Immer mehr Tierarten sorgen in Thüringen für Ärger

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein