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10.04.2014 | 14:25 | Fleischergewerbe 
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Steigende Preise für Rind- und Schweinefleisch

Frankfurt/Main - Verbraucher in Deutschland essen nach wie vor gerne Fleisch. Dafür müssen sie in den kommenden Monaten aber voraussichtlich etwas mehr Geld ausgeben.

Fleischpreise 2014
(c) proplanta
Insbesondere Rindfleisch werde aufgrund der angespannten Lage in Argentinien teurer, erklärte die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag) am Donnerstag in Frankfurt.

In den vergangenen sechs Monaten sei der Preis von argentinischem Rindfleisch kontinuierlich gestiegen, was mit den wirtschaftlichen Unruhen im Land zusammenhänge, sagte Zentrag-Vorstandssprecher Anton Wahl. Die Preisobergrenze sei mittlerweile erreicht, da die Nachfrage nach alternativem Rindfleisch aus anderen Ländern derzeit immer größer werde, erklärte er.

Auch Schweinefleisch wird den Angaben nach teurer. Anfang des Jahres seien die Preise gesunken, seit der vergangenen Woche stiegen sie, erklärte Wahl. Eine Größenordnung nannte er jedoch nicht.

Die Branche setzte im vergangenen Jahr insgesamt 16,5 Milliarden Euro um und damit ein Prozent mehr als 2012. Die Deutschen essen dabei nach wie vor am liebsten Schweinefleisch, wie Wahl berichtete. Mit 38,3 Kilo pro Kopf lag der Konsum weit vor Geflügel (11,5 Kilo) sowie Rind- und Kalbfleisch (8,8 Kilo). Insgesamt verzehrten die Verbraucher pro Kopf 59,5 Kilogramm Fleisch und damit 1,5 Kilogramm weniger als ein Jahr zuvor.

Die Zentrag ist nach eigenen Angaben der größte Handels- und Dienstleistungsverband der Branche. Ihr gehören 97 Mitglieder an. (dpa)
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Kommentare 
nietz schrieb am 10.04.2014 14:29 Uhrzustimmen(146) widersprechen(146)
Interessant. Kein qualitativ besseres Fleisch, aber die Preise steigen? Warum?
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