Haftstrafen wegen Millionen-Untreue bei Vieh-Genossenschaft

Dafür wurden der ehemalige Geschäftsführer und seine als Buchhalterin beteiligte Ehefrau am Freitag von der Wirtschaftsstrafkammer des Arnsberger Landgerichtes zu zwei Jahren und neun Monaten sowie zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Das 65 und 62 Jahre alte Paar hatte zugegeben, das Geld in ihr Hobby gesteckt zu haben, die Zucht teurer Sportpferde. Die Genossenschaft war durch die Unterschlagungen insolvent geworden.

Der gelernte Metzger hatte die Viehverkaufsgenossenschaft (VVG) Lippborg/Oelde vor Jahrzehnten mitgegründet. Deshalb hatte er großes Vertrauen bei den Landwirten genossen, die wöchentlich bis zu 6.000 Schweine über die Gesellschaft an Schlachthöfe lieferten. Aufgefallen waren die Löcher in der Kasse erst durch eine Routine-Prüfung von Finanzbeamten. (dpa/lnw)